Die angestellten Lehrer sollen am Freitag im Südwesten ihre Arbeit niederlegen. Foto: dpa

Die Gewerkschaft rechnet damit, dass sich mehrere hundert Pädagogen aus dem ganzen Land am Warnstreik beteiligen und bis zu 2000 Unterrichtsstunden ausfallen.

Stuttgart - Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst werden am Freitag fortgesetzt. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat diesmal die angestellten Lehrer in Baden-Württemberg aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Die GEW rechnet nach Angaben vom Donnerstag damit, dass sich mehrere hundert Pädagogen aus dem ganzen Land an dem Warnstreik beteiligen und bis zu 2000 Unterrichtsstunden ausfallen. Es könne aber auch sein, dass verbeamtete Lehrer den Unterricht übernähmen, sagte ein GEW-Sprecher. Die zentrale Kundgebung ist auf dem Stuttgarter Schlossplatz geplant. Es ist der vierte Streiktag in Baden-Württemberg in der aktuellen Tarifrunde des öffentlichen Dienstes.

Nächster Streiktag am 5. März

Im Südwesten sind laut GEW knapp zehn Prozent der insgesamt 120.000 Lehrer angestellt. Damit ist der Anteil der Angestellten an der Lehrerschaft im bundesweiten Vergleich niedrig.

Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes verlangen unter anderem 6,5 Prozent mehr Geld, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung und eine Übernahmegarantie für Azubis. Die Länder als Arbeitgeber haben bislang kein Angebot vorgelegt. Die Verhandlungen gehen am 7. und 8. März weiter. Kurz vor der Verhandlungsrunde ist für den 5. März ein weiterer Streiktag im Südwesten geplant.