Im Martinslädle in Sindelfingen gibt es Lebensmittel zu günstigen Preisen. Foto: Stefanie Schlecht

Tafelläden im Kreis Böblingen haben derzeit zu kämpfen: Immer mehr Menschen sind darauf angewiesen, vergünstigt an Lebensmittel zu kommen. Gleichzeitig haben die Läden Probleme, ihre Regale zu füllen. Das hat nicht nur mit dem Ukraine-Krieg zu tun.

Petra Ländner ist seit rund zwei Jahren die Leiterin des Böblinger Tafelladens. Die 62-Jährige hat sich im vorzeitigen Ruhestand eine neue Aufgabe gesucht und koordiniert die Ehrenamtlichen, die den Tafelladen in der Sindelfinger Straße in Böblingen am Laufen halten. Wenn sie morgens die Türen aufschließt, steht immer schon eine Schlange mit rund 20 Wartenden vor der Ladentür: „Das kenne ich gar nicht anders“, sagt sie. Zurzeit nehme die Zahl der Wartenden allerdings nochmals zu. Ein zusätzliches Problem: Regale bleiben einfach leer, weil einige Lebensmittel zur Mangelware geworden sind. Darunter sind viele Waren des täglichen Bedarfs. Es geht – wenn man so will – ans Eingemachte.