Mysteriösere Erkrankungen bei einer Klassenfahrt nach München: 19 Schülerinnen erkranken gleichzeitig, die behandelnden Ärzte haben keine Ahnung, warum. Corona gilt als ausgeschlossen.
Großeinsatz auf Klassenfahrt: 19 Schülerinnen aus Ravensburg ist auf einer Klassenfahrt in München plötzlich übel geworden. Die um die 14 Jahre alten Jugendlichen aus einer Mädchenschule hatten am Donnerstag am Goetheplatz in der Innenstadt über Übelkeit und Schwindel geklagt, wie ein Polizeisprecher sagte. Einige übergaben sich.
Die Feuerwehr sprach am Freitag von 25 Mädchen und 2 Lehrern, von denen mehreren Schülerinnen auf einmal schlecht wurde. Ein U-Bahn-Mitarbeiter rief die Rettung. Acht Jugendliche kamen in ein Krankenhaus, die anderen wurden in einem Feuerwehrbus untersucht.
Corona ausgeschlossen
„Die Auslösung der Krankheitssymptome konnte auch im Krankenhaus nicht ermittelt werden. Alle Kinder wurden symptomfrei entlassen“, so die Feuerwehr. Die Retter nannten es einen „rätselhaften Großeinsatz“.
Die Polizei erklärte, es sei untersucht worden, ob die Kinder eine Rauchgasvergiftung erlitten haben. Die Messungen von Kohlenmonoxid in der Jugendherberge der Gruppe hätten aber kein Ergebnis gebracht. Ebenso konnte eine Corona-Erkrankung ausgeschlossen werden. Warum die Jugendlichen die Symptome zeigten, konnte die Polizei nicht sagen. Eine der Annahmen könnte sein, dass sich die Kinder in etwas hineingesteigert haben. Hinweise auf eine Straftat oder eine Gefahr für Dritte „ergaben sich zu keiner Zeit“, teilte die Polizei mit. Von einem Gifteinsatz wollten die Ermittler nicht sprechen.
„Die Auslösung der Krankheitssymptome konnte auch im Krankenhaus nicht ermittelt werden. Alle Kinder wurden symptomfrei entlassen“, so die Feuerwehr. Die Retter nannten es einen „rätselhaften Großeinsatz“.