Der Rhein bei Kehl (Archivfoto). Foto: dpa

Ein 16-Jähriger ist bei einem Badeunfall im Rhein wahrscheinlich ums Leben gekommen.

Kehl - Ein 16 Jahre alter französischer Jugendlicher ist am Freitagnachmittag bei einem Badeunfall im Rhein bei Kehl aller Wahrscheinlichkeit nach ums Leben gekommen. Ein Großaufgebot von Rettungskräften - darunter Taucher, Feuerwehrleute und zwei Hubschrauber - suchte stundenlang nach dem Jugendlichen. Von ihm fehlte bis zum Abend jede Spur, so dass die Suche abgebrochen wurde. Die Polizei geht davon aus, dass er ertrunken ist. „Wir haben ihn noch nicht gefunden“, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Der junge Mann war zusammen mit sechs anderen Jugendlichen auf einer Landzunge des Rheins im Kehler Pionierhafen. Dort hielt sich ein Teil der Gruppe in Ufernähe im Wasser auf. Trotz der Warnung von Passanten und des Hinweises auf die gefährliche Strömung gingen sie nicht zurück an Land.

Mit Schock ins Klinikum

Im weiteren Verlauf verlor der 16-Jährige seine Schuhe, die wegen der starken Strömung an dieser Stelle sofort abtrieben. Der Nichtschwimmer setzte seinen Schuhen nach und wurde ebenfalls von der Strömung erfasst. Eine 18-Jährige aus der Gruppe erkannte die gefährliche Situation und wollte dem Jungen zu Hilfe kommen. Doch auch sie geriet in die heftige Strömung und dadurch selbst in eine hilflose Lage. Die junge Frau konnte von Leuten gerettet werden, die zufällig in einem Boot vorbeifuhren. Ihr Bekannter, der nicht schwimmen kann, trieb indes weiter in dem 15 Grad kalten Wasser flussabwärts. Die junge Frau wurde mit einem Schock ins Kehler Klinikum gebracht.