Vorsicht Spannung: Der Staat fördert die E-Mobilität massiv, doch nun wird das Geld knapp. Welche Ausgaben sind wirklich sinnvoll? Foto: dpa/Marijan Murat

Für die E-Mobilität gibt der Staat viel Geld aus. Es ist Zeit, das Dickicht der Subventionen zu lichten, meint Klaus Köster.

Rudolf Fischer konnte zunächst gar nicht zu glauben, was ihm da angeboten wurde. Für eine Monatsrate von 30 Euro versprach Volkswagen ihm einen vollelektrischen VW Golf mit 100 Kilowatt, der ansonsten mehr als 32 000 Euro gekostet hätte. Als wäre dieses Leasing-Angebot nicht schon attraktiv genug, stand ihm vom Bund darüber hinaus ein Umweltbonus von 3000 Euro zu, und das Land steuerte weitere 3000 Euro bei. Das reichte, um die komplette Einmalzahlung aufzubringen, war aber immer noch nicht alles: Weil der Bundeszuschuss während der Lieferzeit verdoppelt wurde, erzielte Fischer, der in Wirklichkeit anders heißt, sogar einen Gewinn von 3000 Euro, aus dem er locker die gesamten Leasingraten für die dreijährige Laufzeit aufbringen kann: ein Gratis-E-Auto auf Kosten des Staates.