Der gebürtige Stuttgarter Cosimo Citiolo ist Fünfter im Dschungelcamp 2023 geworden. Foto: RTL

Die Krone bringt er nicht mit nach Hause, doch seine Teilnahme im Dschungelcamp lohnt sich mit allen Ausrastern schon jetzt für Cosimo Citiolo. Seine Vermarktung läuft auf Hochtouren. Was zahlen Partyveranstalter, wenn sie den Stuttgarter buchen?

Zum Schluss hat’s noch mal ordentlich geknallt. Cosimo Citiolo, der sich „Checker vom Neckar“ nennt, ist in Australien rasch zum Medienprofi geworden und weiß zu gut, was ihm Aufmerksamkeit beschert und damit die Meinungshoheit in der Trash-TV-Gemeinde sichert. Immer nur nett sein? Nein, das ist nicht sein Ding! Bei der RTL-Sendung zum Wiedersehen sorgt der frühere Stuttgarter Friseur für einen Eklat. Erst verlässt er wutentbrannt die Baumshow, kehrt dann aber wieder zurück – wahrscheinlich ist ihm gerade noch rechtzeitig eingefallen, dass er ohne Rückkehr auf Teile der Gage verzichten müsste.

Cosimo kommt zur „Neckarrauschparty“ im März

Schwaben, auch wenn sie italienische Schwaben sind, wissen angeblich gut, wie man bereits verdientes Geld am besten spart und wie man gleichzeitig neues Geld macht und vermehrt. Cosimo Citiolo ist mit dem Flugzeug noch gar nicht wieder in Deutschland gelandet, da schließt sein Management 0n schon einen Vertrag nach dem anderen für ihn ab. Jens Caspar, der Chef der Schiffsflotte Neckar Käpt’n, hat den früheren Stuttgarter gleich für drei Termine gebucht. Am 11. März etwa wird der Fünfte des diesjährigen Dschungelcamps bei der „Neckarrauschparty“ im Rahmen einer vierstündigen Fahrt auf dem Neckar auftreten.

„Die Nachfrage nach Cosimo ist sehr groß“, heißt es bei seinem Management. Wer den Checker für eine private Party buchen will, zahlt von 1000 Euro an aufwärts. Dann kommt er als Überraschungsgast zur Feier. Wer möchte, dass Cosimo dazu noch singt und als Entertainer auftritt, muss noch etwas tiefer in die Tasche greifen. Den ersten öffentlichen Termin mit Autogrammstunde übernimmt der Checker im Friseursalon seiner Schwester in Köln.

Über die digitalen Kanäle erklärt Cosimo Citiolo, dass er eines aus dem Dschungelcamp gelernt habe: „Man darf sich nicht alles gefallen lassen!“ Dass er nun auf Widerstand stößt und dass andere Teilnehmer der RTL-Show auf ihn einprügeln, liege daran, „dass für mich das Camp gut gelaufen ist“. Es sei wichtig, findet der Checker, dass man auch mal „Nein“ sage. Man dürfe sich nicht alles gefallen lassen.

„Er will niemals jemandem etwas Böses“, sagt der Cavos-Wirt

Seine Stuttgarter Freunde nehmen Cosimo vor den Angriffen in Schutz. „Er hat uns im Camp wirklich toll unterhalten und konnte viele neue Fans gewinnen“, sagt der Cavos-Wirt Hiki Ohlenmacher, „allerdings hat ihm seine schlecht gesicherte emotionale Sprungfeder am Ende einen Bärendienst erwiesen.“ Der Gastronom in Cosimos Stuttgarter Stammlokal kennt den Checker aber lange genug, „um zu wissen, dass er niemals jemandem etwas Böses will“. Vielleicht sei der Frust über sich selbst schuld an seinem Ausraster, weil er vor dem Finale gehen musste, obwohl er zeitweise sehr gute Chancen auf den Sieg hatte. Ob mit Krone oder nicht – es läuft für den Checker.