In der Neckarschleuse Hofen ist am Mittwochmorgen ein Toter geborgen worden (Archivbild). Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Mehr als drei Wochen ist ein Mann aus Untertürkheim vermisst worden. Nun wurde im Neckar ein Toter entdeckt – es dürfte wohl der gesuchte 28-Jährige sein.

Die schlimmsten Befürchtungen der Angehörigen in Indien dürften sich nun bestätigt haben. Sie hatten am 4. Dezember einen 28-Jährigen, der in Untertürkheim lebte, als vermisst gemeldet. Zuvor war der Kontakt, der bis dato per Internetchat geführt worden war, abgebrochen. Eine Vermisstensuche der Polizei – auch über die Medien – blieb zunächst ohne Erfolg.

Seit Mittwochmorgen dürfte des Rätsels Lösung gefunden sein. Im Neckar wurde im Bereich der Schleuse Hofen eine Wasserleiche gefunden. Um 8.20 Uhr meldete sich beim Führungs- und Lagezentrum der Stuttgarter Polizei über Notruf ein Zeuge, der eine männliche Person im Wasser entdeckt hatte.

Warum die endgültige Bestätigung noch aussteht

„Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei dem Toten um den Vermissten handeln dürfte“, sagt Polizeisprecher Stephan Widmann, „allerdings steht eine endgültige Bestätigung noch aus.“ Die Ermittlungen dazu sind dem Vernehmen nach wohl auch deshalb erschwert, weil die Angehörigen im Ausland leben. Der Mann indes war recht auffällig – er war unter anderem als Turbanträger mit langen schwarzen Haaren beschrieben worden.

Bisher gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass der 28-Jährige das Opfer eines Verbrechens geworden sein könnte. Die Gerichtsmedizin ist zur Klärung der näheren Todesumstände eingeschaltet. Die Ermittlungen dauern an.