Er ist, wenn man so will, mit den Aufräumarbeiten der Stuttgarter Krawallnacht von vor einem Jahr beschäftigt. Der Sozialarbeiter Wolfgang Schlupp-Hauck moderiert die Wiedergutmachungskonferenzen, auch Täter-Opfer-Ausgleich genannt. Mehr dazu in unserem Videointerview.
Stuttgart - Als erfahrener Sozialarbeiter im Jugendbereich hat Wolfgang Schlupp-Hauck schon so manches erlebt. Doch mit Ausschreitungen, wie sie vor einem Jahr am Eckensee in Stuttgarter ihren Lauf nahmen, hat selbst der Experte von der Fachstelle Täter-Oper-Ausgleich nicht gerechnet.
Dass es bei Polizeikontrollen mal Reibereien gibt, käme vor, erzählt er im Tête-à-Tom-Interview. „Doch die Art der Ausschreitungen hat mich überrascht. Und die Jugendlichen selbst vermutlich auch.“ Eine hundertprozentige Erklärung habe er dafür nicht.
Gespräch hinter verschlossenen Türen
Im zurückliegenden Jahr war der Schlupp-Hauck, 63, der in Kürze in den Ruhestand geht, gewissermaßen mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Er moderierte Wiedergutmachungskonferenzen, bei denen Täter (zumeist Jugendliche und junge Männer) und Opfer (Ladeninhaber und Polizisten) im Stuttgarter Rathaus an einem Tisch Platz nahmen.
Wie so ein Treffen hinter verschlossenen Türen abläuft und was er sich davon erhofft, erzählt der Sozialarbeiter im Videointerview mit Redakteur Tom Hörner – dort, wo alles bei einer Polizeikontrolle begann, am Eckensee bei der Oper.
Wer mehr über den Täter-Opfer-Ausgleich wissen will: www.toa-bw.de.