Massimo Morales, Trainer der Stuttgarter Kickers: „Es mangelt an mentaler Disziplin, an Aggressivität, an Reife, an Entschlossenheit.“ Foto: Pressefoto Baumann

Der Trainer des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers sprach die fehlende Einstellung seiner Spieler zuletzt sehr deutlich an: „Es mangelt an mentaler Disziplin, an Aggressivität, an Reife, an Entschlossenheit.“

Stuttgart - Von einer Wutrede wie sie sein ehemaliger Chef Giovanni Trapattoni vom Stapel ließ, war Massimo Morales weit entfernt. Doch der Trainer des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers sprach die fehlende Einstellung seiner Spieler zuletzt sehr deutlich an: „Es mangelt an mentaler Disziplin, an Aggressivität, an Reife, an Entschlossenheit“, sagte der Trainer vor dem Spiel an diesem Samstag (14 Uhr) beim VfL Osnabrück. Dort wird es Veränderungen geben: Morales hat Fabio Leutenecker und Fabian Gerster aus dem Kader gestrichen. „Der Sommer ist vorbei, das ist kein Spaß, kein Kindergarten, es geht um Arbeitsplätze, um Geld, um Respekt für den Verein. Wir brauchen Herz und Mut“, sagte der Coach. Er sei sicher, dass es dies die Spieler nun kapiert hätten. Was auch höchste Zeit wird. Wie auch Präsidiumsmitglied Guido Buchwald in Anbetracht von nur zwei Zählern aus fünf Spielen weiß: „Wir müssen punkten, um nicht abgehängt zu werden.“

Sonst wird es naturgemäß eng für den Trainer, der auch in Bezug auf seinen Vertrag Klartext redete. Es gebe keine Ausstiegsklausel. Weder für ihn, noch für den Verein. „Ich habe einen Zweijahresvertrag, der für die zweite und dritte Liga gilt, es gibt Punktprämien und eine Aufstiegsprämie, aber sonst nichts“, sagte er. Das Gerücht, wonach sich der Club bis Ende August von ihm trennen könnte, ohne dass eine Abfindung fällig werde, sei eine „Ente“. Morales: „Warum hätte ich so etwas unterschreiben sollen?“

Bei Kickers-Gegner VfL Osnabrück hat am Donnerstag ein neuer Spieler unterschrieben: Mittelfeldmann Jeremy Karikari (26/früher VfB Stuttgart II) kommt von RB Leipzig.