Das Gazi-Stadion auf der Waldau ist beim DFB-Pokal-Spiel der Stuttgarter Kickers gegen Eintracht Frankfurt ausverkauft. Wer kein Ticket hat, kann die Partie in Fernsehen anschauen. Aber wo wird sie übertragen?
Am Dienstagabend steigt im Gazi-Stadion auf der Waldau das DFB-Pokalspiel zwischen dem Oberligisten Stuttgarter Kickers und dem amtierenden Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt. Dass das Stadion bereits nach drei Tagen ausverkauft war und nur Mitglieder der Blauen und Inhaber von Dauerkarten Tickets ordern konnten, zeigt, wie groß das Interesse an dieser ungleichen Partie ist.
Mit 10 000 Zuschauern ist das Gazi-Stadion erstmals seit 16 Jahren ausverkauft. Das Fassungsvermögen beträgt formal zwar 11 468 Zuschauer. Beim DFB-Pokal-Zweitrundenspiel muss der Block D aber als Puffer zwischen Heim- und Gästebereich frei bleiben. „Außerdem ist vorgeschrieben, dass die Stehplatz-Blöcke aus Sicherheitsgründen nicht zu 100 Prozent ausgelastet werden dürfen“, erklärte Kickers-Geschäftsführer Matthias Becher vor einigen Tagen.
Marc Stein hofft auf „Fußballfest“
Die restlichen Fans müssen die Partie also im Fernsehen anschauen – und zwar beim Pay-TV Sender Sky. Anpfiff ist um 18 Uhr, die Übertragung beginnt bereits um 17.30 Uhr auf Sky Sport 2. Wer kein Sky Abo hat, kann zum Public Viewing die folgenden Lokale besuchen:
• Harambe Afrika, Rembrandstraße 190, 70597 Stuttgart-Sonnennberg
• 11’er Sportfreunde Stuttgart, Keßlerweg 5, 70597 Stuttgart-Degerloch
• Clubhaus SV Hoffeld, Bopseräcke 2, 70597 Stuttgart-Hoffeld
Der Fußball-Oberligist aus Stuttgart befindet sich zweifelsfrei in der Außenseiterrolle, hofft aber auf eine Sensation im DFB-Pokal oder auf ein „Fußballfest“, wie es Sportdirektor Marc Stein nennt. Vor allem gehe es dem früheren Bundesligisten aber darum, die Niederungen des Amateurfußballs hinter sich zu lassen. „Der Fokus liegt voll darauf, dass wir aus dieser Liga rauskommen wollen. Das ist unser Ziel“, sagte Stein. Für die Pokalpartie werde man das lediglich für ein paar Tage ausblenden.
Die Kasse würden im Fall einer weiteren Sensation jedenfalls klingeln. Nachdem schon der Einzug in die zweite Runde mehr als 600 000 Euro eingebracht hat, würde der verschuldete Stuttgarter Traditionsverein durch ein Weiterkommen ins Achtelfinale durch weitere gut 800 000 Euro profitieren.