Unter anderem Marcel Schmidts (re.), hier im Duell mit dem Ex-SVK-Spieler Alessandro Abruscia, rückte in die veränderte Kickers-Startelf. Nico Blank (Mitte) agierte diesmal im Zentrum. Foto: Eibner/IMAGO/Max Vogel

Wie schon im Hinspiel endet die Partie zwischen den Stuttgarter Kickers und dem VfR Aalen torlos. Der Spitzenreiter aus Degerloch kann sich nach vier Ligasiegen in Serie mit dem Punkt auf der Ostalb abfinden.

0:0 im September, 0:0 im März: Die Stuttgarter Kickers haben sich am Freitagabend im württembergischen Regionalliga-Derby erneut torlos vom VfR Aalen getrennt, der diesmal Heimrecht hatte. Dasselbe Ergebnis war bereits im Hinspiel auf der Waldau zustande gekommen.

Nach vier Ligasiegen in Serie – zwei vor der Winterpause, zwei danach – ließ der erstplatzierte Aufsteiger nun erstmals wieder Zähler liegen. „Ich denke, wir müssen insgesamt zufrieden sein. Es war ein sehr intensiv und emotional geführtes Spiel“, sagte Kickers-Sportdirektor Marc Stein, der hinzufügte: „Wir haben uns im letzten Drittel schwergetan, klare Möglichkeiten herauszuspielen. Aber solche Spiele gibt es. Gerade, wenn du selbst nicht so gute Spiele machst, darfst du sie nicht verlieren. Das haben wir wirklich ganz gut gemacht.“ Der Ex-Profi merkte allerdings auch an: „Der letzte Punch, den wir sonst haben, der hat ein bisschen gefehlt.“

Vor 3841 Zuschauern in der Centus-Arena, darunter rund 1300 mitgereiste Fans des Tabellenführers aus Degerloch, hatte das nun zwölftplatzierte Heimteam im zweiten Abschnitt in Summe die gefährlicheren Möglichkeiten. Auch nachdem der VfR aufgrund einer Gelb-Roten-Karte gegen sein Geburtstagskind Vico Meien in Unterzahl geraten war (89.), gehörte ihm die letzte gefährliche Chance der Partie. Der eingewechselte Ephraim Eshele köpfte dabei über das Tor von Felix Dornebusch (90.+3).

Im Vergleich zum jüngsten 2:1-Erfolg bei der TSG Balingen hatte SVK-Trainer Mustafa Ünal seine Startelf auf vier Positionen verändert: Anstelle von David Kammerbauer (Gelbsperre), Lukas Kiefer (Gelb-Rot-Sperre), Christian Mauersberger (kurzfristig krankheitsbedingt nicht im Kader) und Sinan Tekerci (Bank) rückten Cedric Guarino, Luigi Campagna, Marcel Schmidts und Loris Maier in die Anfangsformation.

Verfolger können Rückstand verkürzen

Ünal schöpfte sein Wechselkontingent im zweiten Durchgang komplett aus, letztlich blieb es beim Remis. „Wir haben aus den zwei Auswärtsspielen vier Punkte geholt, damit sind wir sehr zufrieden – auch wenn die spielerische Leistung nicht berauschend war. Aber das Spiel war generell kein Augenschmaus“, bilanzierte Stein.

Der Kickers-Vorsprung an der Tabellenspitze könnte am Wochenende schrumpfen. Der ärgste Verfolger, die TSG 1899 Hoffenheim II, empfängt am Sonntag (14 Uhr) den 1. FSV Mainz 05 II. Der FC 08 Homburg tritt bereits am Samstag (14 Uhr) beim FSV Frankfurt an.

Die Kickers-Aufstellung

Felix Dornebusch – Marcel Schmidts, Paul Polauke, Niklas Kolbe, Cedric Guarino – Luigi Campagna (82. Leon Maier) – Loris Maier (74. Dennis De Souza Oelsner), Nico Blank (90. Niklas Antlitz), Flamur Berisha (46. Sinan Tekerci) – Kevin Dicklhuber, David Braig (82. Daniel Kalajdzic).

Bank: Leon Neaime, Melvin Ramusovic, David Stojak, Mario Borac.

Regionalliga-Spielplan

Bisherige Spiele
Kickers Offenbach – Stuttgarter Kickers 0:1, Kickers – TuS Koblenz 7:0, KSV Hessen Kassel – Kickers 2:1, Kickers – 1. FSV Mainz 05 II 4:1, TSV Steinbach Haiger – Kickers 1:3, Kickers – TSG Balingen 2:2, Kickers – VfR Aalen 0:0, Eintracht Frankfurt II – Kickers 1:0, Kickers – TSG 1899 Hoffenheim II 1:0, SG Barockstadt Fulda-Lehnerz – Kickers 0:2, Kickers – TSV Schott Mainz 3:0, Bahlinger SC – Kickers 1:1, Kickers – FSV Frankfurt 0:0, VfB Stuttgart II – Kickers 0:2, Kickers – FC-Astoria Walldorf 2:2, SGV Freiberg – Kickers 0:2, Kickers – FC 08 Homburg 2:2, Kickers – Kickers Offenbach 1:0, TuS Koblenz – Kickers 0:0, 1. FSV Mainz 05 II – Kickers 1:4, Kickers – KSV Hessen Kassel 2:1, Kickers – TSV Steinbach Haiger 4:0, TSG Balingen – Kickers 1:2, VfR Aalen – Kickers 0:0.

Künftige Spiele
Kickers – Eintracht Frankfurt II (Samstag, 23. März, 14 Uhr), TSG 1899 Hoffenheim II – Kickers (Samstag, 30. März, 14 Uhr), Kickers – SG Barockstadt Fulda-Lehnerz (Mittwoch, 3. April, 19 Uhr), TSV Schott Mainz – Kickers (Sonntag, 7. April, 14 Uhr), Kickers – Bahlinger SC (Freitag, 12. April, 19 Uhr), FSV Frankfurt – Kickers (Sonntag, 21. April, 14 Uhr), Kickers – VfB Stuttgart II (26. bis 28. April), FC-Astoria Walldorf – Kickers (3. bis 5. Mai), Kickers – SGV Freiberg (11. Mai), FC 08 Homburg – Kickers (18. Mai). (jüf)