Unwetterschäden und Kosten für den Konzernumbau haben dem Finanzkonzern Wüstenrot und Württembergische (W&W) zu schaffen gemacht. Foto: dpa

Der Stuttgarter Finanzkonzern Wüstenrot und Württembergische wurde von den Unwetterschäden im Sommer und den Kosten für den Konzernumbau finanziell getroffen. W&W leidet außerdem schon länger unter der anhaltenden Niedrigzinsphase.

Der Stuttgarter Finanzkonzern Wüstenrot und Württembergische wurde von den Unwetterschäden im Sommer und den Kosten für den Konzernumbau finanziell getroffen. W&W leidet außerdem schon länger unter der anhaltenden Niedrigzinsphase.

Stuttgart - Unwetterschäden und Kosten für den Konzernumbau haben dem Finanzkonzern Wüstenrot und Württembergische (W&W) zu schaffen gemacht. In den ersten neun Monaten dieses Jahres ging der Überschuss auf 109,4 Millionen Euro zurück - nach 178,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie W&W am Donnerstag in Stuttgart mitteilte.

An seiner Jahresprognose von 135 Millionen Euro Gewinn hält der Konzern weiter fest. Ursprünglich hatte der Konzern jährlich eine Viertelmilliarde Euro angestrebt, die Ziele wegen der Situation an den Finanzmärkten aber nach unten korrigiert.

Inzwischen hat der Konzern noch 7600 Mitarbeiter im Innendienst

W&W leidet schon länger unter der anhaltenden Niedrigzinsphase. Im Sommer hatten W&W zudem Wetterextreme wie Hochwasser und Hagel belastet. Niedrige Zinsen setzen W&W vor allem deswegen zu, weil sie die finanzielle Vorsorge aus Verbrauchersicht weniger attraktiv erscheinen lassen. Gegensteuern will der Konzern mit einem Umbau, dem auch 800 Arbeitsplätze zum Opfer fallen sollen. Inzwischen hat der Konzern nach eigenen Angaben noch 7600 Mitarbeiter im Innendienst.

Das eingelöste Neugeschäft beim Bausparen legte von Januar bis Ende September immerhin um 3,3 Prozent auf 8,9 Milliarden Euro zu - bespart wurde in Summe also etwas mehr, was W&W frisches Geld brachte.

Das Versicherungsgeschäft lief relativ solide: In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Beiträge. Bei den Personenversicherungen blieben sie relativ konstant. Zuwächsen bei der Kranken- standen den Angaben zufolge Rückgänge bei der Lebensversicherung gegenüber.