Das undatierte Foto zeigt die Stuttgarter Kammertänzerin Alicia Amatriain (l) und die frühere Balletttänzerin Birgit Keil Foto: dpa/Roman Novitzky

Freude beim Stuttgarter Ballett: Die Erste Solistin und Kammertänzerin, Alicia Amatriain, bekommt zum Ende ihrer Bühnenkarriere den erstmals vergebenen Birgit Keil Preis.

Die Erste Solistin und Kammertänzerin des Stuttgarter Balletts, Alicia Amatriain, erhält zum Ende ihrer Bühnenkarriere den erstmals vergebenen Birgit Keil Preis der gleichnamigen Tanzstiftung.

Die 41-jährige Spanierin ist seit 1998 Teil der Compagnie. Ihr Repertoire umfasst alle wichtigen Rollen des klassischen, neo-klassischen und zeitgenössischen Tanzes sowie bedeutende John Cranko-Rollen, dazu John Neumeiers „Kameliendame“, Blanche Dubois in „Endstation Sehnsucht“ und Desdemona in „Othello“. Sie gewann wichtige Preise, darunter den Prix Benois de la Danse und den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“.

Birgit Keil Preis mit 10 000 Euro dotiert

Der mit 10 000 Euro dotierte Birgit Keil Preis wird am 12. Juli im Anschluss an eine Sondervorstellung von John Crankos „Onegin“ zur Verabschiedung von Amatriain vergeben. Er ist nach der Gründerin und Stifterin der Tanzstiftung Birgit Keil benannt und soll im zweijährigen Turnus verliehen werden an eine Tänzerpersönlichkeit oder an junge tänzerische Talente. Keil hat sich nach ihrer erfolgreichen Karriere als Tänzerin vor allem die Ausbildung neuer Talente gewidmet. Bis 2019 war sie Akademieleiterin in Mannheim und Ballettdirektorin in Karlsruhe.