Die Heslacher Wasserfälle liegen etwas versteckt im Stuttgarter Süden. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg/Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg

Derzeit schäumt und rauscht es im Stuttgarter Süden: Die Heslacher Wasserfälle sind gut mit Wasser versorgt. Doch woher kommt das Wasser eigentlich genau?

Stuttgart - Lebhaft plätschert es derzeit im Stuttgarter Süden: Die Heslacher Wasserfälle sind gut mit Wasser versorgt im Moment – schließlich gab es in der vergangenen Woche ergiebige Regengüsse. Doch woher genau bekommt das beliebte Ausflugsziel überhaupt sein Wasser?

Zur Wasserversorgung Stuttgarts ist der Rotwildpark 1566 erstmals von Herzog Johann Friedrich genutzt worden. Er ließ die Glems zum Pfaffensee aufstauen und Wasser über den rund 873 Meter langen Christophstollen über die Heslacher Wasserfälle in den Nesenbach leiten.

Als auch dies nicht mehr ausreichend Wasser ins Tal brachte, „ließ Herzog Johann Friderich 1618 den Bärensee anlegen, der sein Wasser aus dem Bärenbach (dem Bernhardsbach, Anmerkung der Redaktion) empfing und es an den Pfaffensee abgab“, schreibt Karl Pfaff in der „Geschichte der Stadt Stuttgart“. 1833 wurde zudem der Neue See angelegt.

Bis heute fließt ihr Wasser durch den Stollen über die Heslacher Wasserfälle hinunter ins Tal. Die Energieversorgung Baden-Württemberg ist Betreiber der Seen.