Wie geht es im Leonhardsviertel, Stuttgarts Rotlichtquartier, weiter? Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Die Enttäuschung über die Wirkung des Prostituiertenschutzgesetzes ist groß. Die erhofften Effekte sind in Stuttgart bisher nicht eingetreten. Möglicherweise haben das Gesetz und das Vorgehen der Stadt die Lage der Frauen sogar verschlechtert.

Seit sechs Jahren ist das Prostituiertenschutzgesetz in Kraft. Der Hoffnung, dadurch könnte sich die Lage insbesondere von Frauen in der Armutsprostitution verbessern, ist Ernüchterung gewichen. Das ergab eine Bilanz im Sozialausschuss des Gemeinderates. „Es zeigt sich leider, dass das Gesetz nicht geeignet ist, die Situation der Prostituierten zu verbessern“, brachte die SPD-Stadträtin Jasmin Meergans die Stimmungslage auf den Punkt.