Bis zum frühen Abend blieb laut Polizei bei der Eritrea-Veranstaltung in Vaihingen alles unauffällig. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg/Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg

Letzten September sorgte eine Eritrea-Veranstaltung für Schlagzeilen. Diesmal blieb es in Stuttgart vorerst friedlich.

Stuttgart - Eine Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart-Vaihingen ist vorerst friedlich verlaufen. Eritreer, die als regimetreu gelten, feierten am Samstag in Stuttgart wie anderorts 33 Jahre Unabhängigkeit. Nach den Ausschreitungen im vergangenen September war die Polizei vor Ort und kontrollierte vorab, ob Gegner der Veranstaltung anreisen würden. Zu der Veranstaltung, die am frühen Nachmittag begann und bis zum späten Abend dauern sollte, waren nach Schätzung der Polizei einige hundert Teilnehmer angereist. Bis zum frühen Abend blieb alles unauffällig. Die Polizei meldete zunächst „keine Vorkommnisse“.

Im vergangenen September hatten bis zu 200 junge Regimegegner mit Dachlatten und Stangen gegen eine ähnliche Veranstaltung im Stuttgarter Römerkastell demonstriert, weil die Teilnehmer ihrer Ansicht nach dem diktatorischen Regime in Afrika nahestanden. Sie warfen Steine und Flaschen auf Polizistinnen und Polizisten und sorgten damit bundesweit für Aufsehen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden 39 Polizeibeamtinnen und -beamte verletzt, einige von ihnen schwer. Einige Beteiligte wurden deshalb schon zu Haftstrafen verurteilt.