Am Samstag kam es bei einer Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart zu Ausschreitungen. Foto: 7aktuell.de/Andreas Werner/7aktuell.de | Andreas Werner

Die Ermittlungen zu den Ausschreitungen am Römerkastell sind noch nicht abgeschlossen. Dennoch plant der Verband der eritreischen Vereine in Stuttgart eine weitere Veranstaltung – die Details.

Trotz der massiven Ausschreitungen am Wochenende soll am kommenden Samstag eine weitere Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart stattfinden. „Es geht auch um die Frage, ob eine Gewalttat das Sagen haben darf“, sagte Yohannes Russom vom Verband der eritreischen Vereine in Stuttgart am Montag der dpa.

Der Schutz der Veranstaltung sei eine Aufgabe des Staates. „Er muss als demokratisches Land daran interessiert sein“, sagte Russom. In den vergangenen 40 Jahren habe es derartige Veranstaltungen regelmäßig und ohne Zwischenfälle gegeben.

Am Rande eines Treffens des Vereins am Samstag war es in Stuttgart zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Gegner hatten Teilnehmer und vor allem Polizeibeamte angegriffen. Dabei waren 27 Polizisten verletzt worden, 228 Menschen wurden kurzzeitig festgenommen, einer davon sitzt in Haft. Stuttgarts Polizeivizepräsident Carsten Höfler sprach von einem „Gewaltexzess“. Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) wollte an diesem Montag mit Stuttgarter Polizisten sprechen. Krawalle bei Eritrea-Festival in Stuttgart: Warum die Randalierer kaum schnelle Konsequenzen befürchten müssen.