Insgesamt gibt es 28 Kelchstützen, durch die künftig Tageslicht in die unterirdische Bahnhofshalle fällt. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Der Bau des Tiefbahnhofs in Stuttgart schreitet voran. In ein paar Tagen wird die letzte Kelchstütze in Angriff genommen. 28 solcher Stützen sorgen künftig für Tageslicht.

Sie sind der Blickfang in der künftigen Bahnhofshalle des Milliardenprojekts Stuttgart 21: die Kelchstützen. Die letzte Stütze soll am 3. Juni betoniert werden, wie ein Sprecher des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm mitteilte. Insgesamt gibt es dann 28 Kelchstützen, durch die künftig Tageslicht in die unterirdische Bahnhofshalle fällt. Sie sollen später das Dach der knapp 450 Meter langen Halle des Tiefbahnhofs tragen. Er soll Ende 2025 in Betrieb gehen. Im Zuge des Projekts Stuttgart 21 wird der komplette Bahnknoten der baden-württembergischen Landeshauptstadt neu geordnet.

So begründet die Bahn den Kostenans

Im März vergangenen Jahres wurde bekannt, dass sich die Kosten für das Projekt erneut erhöhen. Die Deutsche Bahn, die offiziell Bauherrin von Stuttgart 21 ist, beziffert die Gesamtkosten derzeit auf 9,15 Milliarden Euro. Als Grund für den Anstieg nannte der Konzern deutliche Kostensteigerungen für Material und Baufirmen, zudem schlage der geologisch anspruchsvolle Untergrund im Stadtgebiet negativ zu Buche. 2018 war man noch von Kosten in Höhe von 8,2 Milliarden Euro ausgegangen.