Die Polizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. (Symbolbild) Foto: dpa/Lino Mirgeler

Diebstähle, Schmierereien, Körperverletzungen – über Monate haben rund 20 Jugendliche und junge Männer im Kreis Karlsruhe ihr Unwesen getrieben. Nun ist Schluss. Doch der Schaden ist beträchtlich.

Sie sollen in Stutensee (Kreis Karlsruhe) über Monate etwa 40 Straftaten begangen und einen Schaden in sechsstelliger Höhe angerichtet haben – nun hat die Polizei das Treiben von rund 20 Jugendlichen und jungen Männern beendet und die mutmaßlichen Täter im Alter zwischen 14 und 21 Jahren ermittelt. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mitteilten, werden ihnen neben zahlreichen Ruhestörungen Diebstähle und Körperverletzungen auf öffentlichen Plätzen oder Sachbeschädigungen an öffentlichen Einrichtungen zur Last gelegt.

Die jungen Leute sollen die Taten zwischen Juli 2023 und Januar 2024 in wechselnder Besetzung begangen haben. Besonders auffällig waren vier Verdächtige im Alter von 16, 17, 19 und 20 Jahren. So soll der 16-Jährige Fenster, Türen und Wände des Schulzentrums Blankenloch mit Farbe beschmiert haben. Die 17 und 20 Jahre alten Verdächtigen sollen in der Sporthalle mit Löschschaum einen immensen Schaden verursacht haben.

Bei Wohnungsdurchsuchungen im Februar stellten die Ermittler Beweismittel wie Luftdruck- und Schreckschusswaffen, mögliches Diebesgut sowie elektronische Speichermedien sicher. Für drei Verdächtige sprach das Ordnungsamt zeitweise ein Aufenthaltsverbot für den Stadtkern von Stutensee aus. Verstöße dagegen wurden mit Bußgeldern geahndet. Die mutmaßlichen Täter müssen mit Straf- oder Zivilverfahren rechnen. Die Träger betroffener öffentlicher Gebäude prüfen mögliche Regressforderungen. Zur Motivlage der Jugendlichen und jungen Männer wurde nichts bekannt.