Dass der Fischmarkt unter Wasser steht, passiert gerade im Herbst und Winter nicht selten. Dass er so stark von den Wassermassen überflutet wird, schon. Und das nicht nur einmal.
Die schwere Sturmflut hat in der Nacht zu Freitag das Wasser der Elbe an Land gedrückt und dabei den Fischmarkt und die umliegenden Straßen komplett überspült. Das Wasser stand dabei teils hüfthoch. Da nicht alle Autos rechtzeitig weggefahren wurden, wurden auch sie überspült. In der Nacht waren die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei unterwegs, um in den noch abgestellten Fahrzeugen im Überschwemmungsgebiet nach Menschen zu suchen. In der Nacht hatten sich zudem einige Schaulustige die Auswirkungen der Sturmflut in der Nähe des Fischmarktes beobachtet.
Dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie zufolge hatte die erste schwere Sturmflut des Jahres in der Nacht am Pegel St. Pauli kurz vor 22 Uhr seinen Höhepunkt erreicht. Die direkt folgende, zweite schwere Sturmflut am Freitagvormittag wurde für die Zeit kurz vor 12.00 Uhr erwartet. Die Wasserstände sollten dabei auf 3,0 Meter über das mittlere Hochwasser steigen.