Der VfB Stuttgart und Sportdirektor Fredi Bobic sind heiß auf den 18-Jährigen von Gornik Zabrze - doch die Konkurrenz schläft nicht.
Stuttgart -
Nach dem miesen Saisonstart geht das Bruddeln auf der Tribüne der Mercedes-Benz-Arena eben immer noch ziemlich schnell los, da reicht oft schon der erste Fehlpass aus. Hartgesottene Charaktere stecken so etwas weg, sensible Gemüter lassen sich verunsichern. Manager Fredi Bobic gehörte als Profi zur ersten Kategorie – er zog sogar „Kraft aus den Anfeindungen“ von den Rängen. „Wenn die Leute mich früher beschimpft haben, habe ich zurückgeschimpft – und die Kugel dann erst recht reingemacht“, sagt der frühere VfB-Stürmer.
Generell hat aber auch der Manager die Problematik erkannt. „Der Saisonstart ist eben noch in vielen Köpfen drin – und wenn die Gegner wie in der Europa League auch noch tief stehen und wir nicht gleich ein Tor schießen, kommt dann schnell Unruhe auf.“ Wie man als Profi am besten damit zurechtkommt? „Man muss es so machen wie Christian Gentner selbst. Er spielt schon seit längerem so, dass die Leute auf der Tribüne den Mund vor Begeisterung aufreißen und ihn gar nicht mehr zubekommen – schimpfen können sie da dann ja nicht mehr.“
Einer, der beim VfB künftig für Begeisterung sorgen soll, ist offenbar Arkadiusz Milik (18) von Gornik Zabrze. Der Pole steht angeblich auf dem Wunschzettel von Bobic. Doch der VfB hat Konkurrenz: Auch Borussia Dortmund und der FC Schalke sind an dem Stürmer interessiert.