Touristen schwitzen in Rom. Foto: dpa/Oliver Weiken

Heiß, heißer, Rom: Die Rekordhitze in der ewigen Stadt hat Folgen für die Stromversorgung, führt zu Bränden und verschärft ohnehin vorhandene Müllprobleme.

Das Nachrichtenportal Roma Today berichtete am Mittwoch von vermehrten Stromausfällen in der italienischen Hauptstadt. Den vielen laufenden Klimaanlagen sei das Stromnetz derzeit nicht mehr gewachsen.

Der Energieversorger Areti, der nach eigenen Angaben 1,7 Millionen Haushalte und Unternehmen beliefert, sprach von zahlreichen Einsätzen in der Stadt. Italiens zentraler Netzbetreiber Terna maß am Dienstag landesweit den bislang höchsten Stromverbrauch des Jahres, kündigt auf seinem Internetauftritt für Mittwoch aber einen weiteren Anstieg an.

41,8 Grad im Schatten

Am Dienstag wurde die Rekordtemperatur von 40,7 Grad in Rom gebrochen. Der örtliche Wetterdienst meldete eine Höchsttemperatur von 41,8 Grad im Schatten. Neben dem gestiegen Verbrauch gebe es aber noch andere Ursachen für die Stromausfälle, so Roma Today; etwa Brände, die auf die Stromkästen übergriffen.

Bei einem dokumentierten Fall handelte es sich laut dem Portal im illegales Verbrennen von Müll. Die Flammen entzündeten auch den Stromverteiler. Seit Wochen stapelt sich in der Hauptstadt der Abfall; Container sind überfüllt, Mülltüten liegen auf Straßen und Bürgersteigen. Neben der starken Geruchsbelästigung locken die sich schnell zersetzenden Materialien auch Ratten an, die sich bei Hitze und ausbleibendem Regen besonders stark vermehren. Gleiches gilt für Mücken und Zecken.

Einsatz bei den Rekordtemperaturen gibt es aber auch. Der römische Katastrophenschutz verteilt Wasserflaschen an den großen Sehenswürdigkeiten der Stadt, zusätzlich zur Wasserversorgung durch die etwa 2.500 Trinkwasserbrunnen.