Das ehemalige Gefängnis Fauler Pelz liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Altstadt. Foto: dpa/Uwe Anspach

Das Sozialministerium will im ehemaligen Heidelberger Gefängnis suchtkranke Straftäter unterbringen. Doch die Stadt hält den dafür notwendigen Umbau für illegal.

Heidelberg - Hohe Mauern, Stacheldraht, ein schweres Eisentor: Hier kommt keiner raus, aber auch keiner mehr rein. Seit sechs Jahren steht der zuletzt als Frauengefängnis genutzte „Faule Pelz“ in Heidelberg leer. Seit wenigen Tagen aber tut sich etwas in dem historischen Klinkerbau unweit des Schlosses. Das Stuttgarter Sozialministerium möchte das Gebäude für die Unterbringung drogenabhängiger Straftäter ertüchtigen. Die ersten Handwerker haben sich schon umgesehen. Doch jetzt ist ein heftiger Streit zwischen dem Land und der Stadt ausgebrochen. Noch ehe die Bauarbeiter richtig loslegen, droht ein Baustopp.