An sehr vielen Kindertagesstätten werden am Donnerstag Streikplakate hängen Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Das für die städtischen Kindertagesstätten verantwortliche Stuttgarter Jugendamt gibt unter der Telefonnummer 07 11 / 2 16 - 5 55 55 Auskunft über die am Donnerstag vom Erzieherinnen-Streik betroffenen Einrichtungen.

Stuttgart - Von den 183 Kitas werden nur zehn geöffnet sein, in fünf wird in kleinerem Umfang betreut werden, ein Raum wird Eltern zur Betreuung überlassen. Zwölf von 13 Schülerhäusern sind geschlossen, an der Vogelsangschule und Bachschule wird die Schulkindbetreuung bestreikt. Bei den Sonderschulen und -kindergärten wird die Betreuung gewährleistet oder ist mit Eltern abgesprochen.

Der von der Gewerkschaft Verdi ausgerufene Warnstreik sei unverhältnismäßig, „das bringt die Verhandlungen nicht weiter, sondert trifft die Eltern“, sagt Verwaltungsbürgermeister Werner Wölfle (Grüne). Die Forderungen der Gewerkschaft bedeuteten 18 Prozent Lohnerhöhung. Das würde die Stadt mit jährlich 20 Millionen Euro belasten und sei „nicht finanzierbar“, so Wölfle. Mit einem freiwilligen Zuschuss von 100 Euro monatlich und dem neuen bezuschussten Jobticket habe die Stadt die Situation der Mitarbeiter verbessert. Städtische Beschäftigte können ihre Kinder am Donnerstag zum Arbeitsplatz mitbringen. Vom Streik betroffen sind auch Schulverwaltungs-, Sozial- und Gesundheitsamt.