Mit der Strecke zwischen Hannover und Göttingen geht es 2019 los. Foto: dpa

Die Deutsche Bahn sperrt ab kommendem Jahr wichtige deutsche Fernrouten. Der Sanierungsplan im Detail.

Stuttgart - Die Deutsche Bahn muss zwei alte Rennstrecken von Grund auf erneuern, die seit 1991 zum Rückgrat des Fernverkehrs gehören. So sieht der Sanierungsplan mit Streckensperrungen aus:

1. Hannover-Göttingen (11.6.2019 bis 14.12.2019)

2. Mannheim-Stuttgart (10.4.2020 bis 31.10.2020)

3. Göttingen-Kassel (23.4.2021 bis 15.7.2021)

4. Fulda-Würzburg (im Jahr 2022, genauer Zeitraum noch unbekannt)

5. Kassel-Fulda (im Jahr 2023, genauer Zeitraum noch unbekannt)

Damit müssen sich die Fahrgäste auf monatelange Vollsperrungen wichtiger Fernrouten einstellen.

Als erstes wird der Abschnitt Hannover-Göttingen von Juni bis Dezember 2019 gesperrt. Es folgt die Strecke Mannheim-Stuttgart, die von April bis Oktober 2020 nicht befahrbar sein wird. Der Abschnitt Göttingen-Kassel wird für die Erneuerung von Gleisen, Weichen und Sicherungstechnik von April bis Juli 2021 unterbrochen.

Die Züge werden während der Bauarbeiten jeweils umgeleitet. Die Fahrzeiten zwischen den Städten verlängern sich nach Auskunft der Bahn um etwa 30 bis 45 Minuten. Auch alle Fahrgäste, deren Verbindungen über die gesperrten Strecken führen, werden länger unterwegs sein. Zu diesen Routen gehören zum Beispiel Hamburg-Frankfurt, Berlin-Frankfurt und Frankfurt-München. Auf den Umleitungsstrecken können nach Angaben der Bahn weniger Züge eingesetzt werden als sonst üblich.