Die Bundespolizei beklagt gleich zwei Vorfälle an einem Tag auf der Fahrt von oder nach Backnang. Zu beiden werden noch Zeugen gesucht.
Ein bisher unbekannter Mann hat am Freitagnachmittag in der S-Bahn-Linie 3 auf der Fahrt zwischen Backnang und Stuttgart offenbar mutwillig mehrere Sitzpolster mit einem spitzen Gegenstand beschädigt. Wie die Bundespolizei mitteilte, war der Mann, der als etwa 40 Jahre alt, schlank, mit grau-blonden Haaren und Vollbart beschrieben wird, in der Zeit zwischen 17 und 17.40 Uhr tätig. Die Polizei wurde verständigt, doch es gelang dem Mann, vor den Beamten zu fliehen.
Die genaue Höhe des Schadens steht noch nicht fest, die Ermittlungen dauern laut Bundespolizei noch an. Zeugen, insbesondere die Reisenden, welche den Zugführer über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt hatten, werden gebeten, sich bei der Bundespolizei Stuttgart unter der Telefonnummer 0711/ 87 03 50 zu melden.
Körperliche Auseinandersetzung und Beleidigungen
Nur zwei Stunden später kam es unabhängig von diesem Vorfall erneut in einem Zug auf der Fahrt nach Backnang zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 36-Jährigen und einem bislang unbekannten Mann. Der Unbekannte hatte den 36-Jährigen offenbar auf dessen lautstarkes Verhalten aufmerksam gemacht, weswegen es dann zu verbalen Streitigen gekommen sein soll. Der Streit artete aus, die beiden Männer gerieten auch körperlich aneinander, woraufhin ein Zugbegleiter versuchte, die Männer zu trennen – daraufhin wurde auch dieser beleidigt.
Beim Halt des Zuges schlug der 36-Jährige dann die Schutzscheibe für die Notbremse des Zuges ein und betätigte diese. Was er damit bezwecken wollte, ist nicht bekannt. Eine Streife der Bundespolizei traf schließlich nur noch ihn an, sein Kontrahent hatte bereits das Weite gesucht. Der 36-Jährige allerdings setzte auch gegenüber den Streifenbeamten seine Beleidigungen fort.
Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an. Zeugen, die Hinweise zur Tat oder dem unbekannten Mann geben können, werden gebeten, sich bei der Bundespolizei unter der Rufnummer 0711 / 87 03 50 zu melden.