Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat bei seiner Vereidigung ein wenig gepatzt. Foto: dpa

Erst vergisst er, die Hand zu heben, dann macht er aus dem Bundestagspräsidenten Norbert Lammert den Bundespräsidenten - der neue Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat bei seiner Vereidigung für Lacher gesorgt.

Erst vergisst er, die Hand zu heben, dann macht er aus dem Bundestagspräsidenten Norbert Lammert den Bundespräsidenten - der neue Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat bei seiner Vereidigung für Lacher gesorgt.

Berlin - Frank-Walter Steinmeier ist zwar bereits erfahren, was das Regieren angeht, aber seine erneute Ministervereidigung im Bundestag hat er nicht ganz unfallfrei über die Bühne gebracht. Zunächst fragte Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) am Dienstag den Wieder-Außenminister von der SPD, ob es in Ordnung sei, wenn er nicht noch einmal - wie zuvor schon angekündigt - die ganze Eidesformel wiederhole. Steinmeier fragte scherzhaft: „Wollen Sie nicht nochmal vortragen?“. Er lachte, es folgte der Schwur. Steinmeier vergaß, die rechte Hand zu heben. Und sagte dann auch noch: „Herr Bundespräsident, ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.“

Dann folgte der neue Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). Er erdete Lammert wieder, was dessen tatsächliches Amt betrifft: „Herr Bundestagspräsident, ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.“

Zwei Personen bekamen von Lammert besondere Worte mit auf den Weg. Zur ersten Verteidigungsministerin Deutschlands, Ursula von der Leyen (CDU), sagte er: „Herzlichen Glückwunsch. Und besonders gute Wünsche für ein besonderes Amt.“ Auch der bisherige Umweltminister Peter Altmaier (CDU), der künftig das Kanzleramt von Angela Merkel leiten soll, bekam „besonders gute Wünsche“ mit auf den Weg.

Alle 14 neuen Minister und der neue Kanzleramtschef sprachen den Zusatz „So wahr mir Gott helfe“. Etwas gebremst werden musste der neue Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). Er wollte schon zum Schwur im Bundestag antreten, dabei war aber zunächst der neue Justiz- und Verbraucherminister Heiko Maas an der Reihe.