Steinheims Spitzenspielerin Maria Clauss Foto: Archiv (avanti)

Die Tischtennis-Damen des TSG Steinheim verlieren bei der Neckarsulmer Sport-Union mit 5:8 und beim VfL Sindelfingen mit 4:8.

Steinheim - Obwohl sich das 5:8 der Damen des TSG Steinheim bei der Neckarsulmer Sport-Union II in der Tischtennis-Oberliga relativ deutlich anhört, war es letztlich nur eine hauchdünne Niederlage. Denn etwas überraschend konnten die Steinheimerinnen zunächst beide Doppel gewinnen und lagen somit 2:0 vorne. Nach Punkteteilungen im ersten und zweiten Paarkreuz stand es dann zur Pause 4:2 für die Gäste. In der zweiten Einzelrunde gab es für die TSG-Damen aber nur noch einen Punkt durch Yasmin Dietrich. Maria Clauss unterlag in einem dramatischen Spiel der Neckarsulmer Nummer eins Isabell Wurst in fünf Sätzen. Bei 5:5 stand die Begegnung nun also auf Messers Schneide. Die Vorentscheidung brachte dann bereits die erste Partie der dritten Einzelrunde, als Clauss trotz 2:0-Satzführung noch mit 8:11 im entscheidenden Durchgang gegen Kathrin Hessenthaler den Kürzeren zog. Die Dreisatz-Niederlagen von Wenna Tu und Monika Skorepa gegen die Neckarsulmer Spitzenspielerinnen besiegelten schließlich das 5:8.

Einen Tag später ging es dann zum VfL Sindelfingen II – und die Partie nahm einen ähnlichen Verlauf. Allerdings reichte es in den Doppeln diesmal nur zu einem Punkt. In der ersten Einzelrunde gab es wieder zwei Siege und zwei Niederlagen, wobei Dietrich der Sindelfinger Nummer eins Maria Schuller erst mit 10:12 im fünften Satz unterlag, nachdem sie drei Matchbälle vergeben hatte. Knackpunkt war dann die zweite Runde im vorderen Paarkreuz. Auch Clauss verlor gegen Schuller mit 10:12 im letzten Durchgang, bei Dietrich wurde es gegen Uschi Kohn noch enger. Nach einer 2:0-Führung gab sie die Partie mit 13:15, 8:11 und 13:15 ab und hatte dabei rund ein halbes Dutzend Matchbälle. „Dieses Wochenende will sie so schnell wie möglich vergessen. Zumal sie sehr gut gespielt, am Ende aber die Matchbälle nicht durchgebracht hat“, bedauert Mannschaftsführerin Skorepa. Mit 4:6 ging es somit in die letzten Einzel – und erneut gab Clauss ihren Punkt gegen die gegnerische Nummer drei überraschend ab. Mit dem 0:3 von Wenna Tu gegen Schuller stand die zweite Niederlage des Wochenendes zu Buche.

„Es war in beiden Partien mehr drin. Aber wir haben als Aufsteiger dennoch eine gute Leistung geboten“, sagt Skorepa, die trotz aktuell 2:6-Punkten optimistisch nach vorne schaut: „Wir hatten jetzt die drei stärksten Gegner der Liga nacheinander und haben uns jedesmal gut verkauft – irgendwann verwandeln wir auch noch unsere Matchbälle.“

Neckarsulmer SU II – TSG Steinheim 8:5
Mayer/Hessenthaler – Dietrich/Tu 1:3, Wurst/Knochenhauer – Claus/Skorepa 1:3, Wurst – Dietrich 3:0, Mayer – Clauss 1:3, Hessenthaler – Skorepa 3:1, Knochenhauer – Tu 0:3, Wurst – Clauss 3:2, Mayer – Dietrich 0:3, Hessenthaler – Tu 3:1, Knochenhauer – Skorepa 3:0, Hessenthaler – Clauss 3:2, Wurst – Tu 3:0, Mayer – Skorepa 3:0. VfL Sindelfingen II – TSG Steinheim 8:4
Schuller/Frey – Dietrich/Tu 0:3, Kohn/Philipp – Clauss/Skorepa 3:0, Schuller – Dietrich 3:2, Kohn – Clauss 2:3, Frey – Skorepa 3:0, Philipp – Tu 0:3, Schuller – Clauss 3:2, Kohn – Dietrich 3:2, Frey – Tu 1:3, Philipp – Skorepa 3:0, Frey – Clauss 3:1, Schuller – Tu 3:0.

Ohne ihre Nummer drei Martin Gastel mussten die Steinheimer Herren zum Verbandsliga-Duell beim SSV Reutlingen reisen. „Mit ihm wäre die Chance auf einen oder zwei Punkte sicher größer gewesen. Aber man kann es leider nicht ändern“, kommentiert TSG-Abteilungsleiter Harald Enderle das 6:9. Alle drei Doppel gingen über fünf Sätze. Dass ausgerechnet das dritte mit Peter Wildermuth und Ersatzmann Erik Reichel den einzigen Punkt holte, war dann doch etwas überraschend. Reichel holte dann auch einen der fünf Einzelpunkte und gab sein zweites Match erst im fünften Satz ab. „Erik spielt halt sehr unangenehm. Viele kommen vor allem beim ersten Match gegen ihn gar nicht klar“, meint Enderle. Romulus Revisz, Richard Chudik und Oliver Bürk sorgten für eine 6:4-Zwischenführung. Doch dann gingen fünf Einzel in Folge verloren. „Es fällt auf, dass Chudik häufiger gegen die gegnerische Nummer eins gewinnt als gegen die zwei. Wir müssen ihm mal sagen, dass es nicht verboten ist, beide Punkte zu holen“, kommentiert Enderle scherzhaft den Spielverlauf.

SSV Reutlingen – TSG Steinheim 9:6
M. Sefried/T. Sefried – Chudik/Kreß 3:2, Palmi/van Gerwen – Revisz/Bürk 3:2, Bieg/Renz – Wildermuth/Reichel 2:3, Palmi – Chudik 1:3, M. Sefried – Revisz 2:3, T. Sefried – Kreß 3:1, Bieg – Bürk 1:3, van Gerwen – Reichel 0:3, Renz – Wildermuth 3:1, Palmi – Revisz 0:3, M. Sefried – Chudik 3:2, T. Sefried – Bürk 3:0, Bieg – Kreß 3:1, van Gerwen – Wildermuth 3:0, Renz – Reichel 3:2.