Georg Schätz Foto: Werner Kuhnle

Georg Schätz hat sich gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt und möchte im Mai eröffnen.

Steinheim-Höpfigheim - Die Arbeiten für eine Wiedereröffnung der Melchior-Jäger-Stuben in Höpfigheim laufen bereits auf Hochtouren. Mit neuem Pächter und einer neu gestalteten Inneneinrichtung steht den Räumlichkeiten an der Sporthalle ein echter Tapetenwechsel bevor. Eröffnet werden soll bereits im Mai. Ein genauer Tag lasse sich aber noch nicht abschätzen, erklärt der neue Pächter Georg Schätz.

Der 58-jährige Küchenmeister setzte sich im Auswahlverfahren gegen zwei Mitbewerber durch. Bis Ende April bewirtet Georg Schätz noch im Schützenhaus in Neckarweihingen. Nach zwölf Jahren hätten dort zuletzt jedoch „widrige Umstände“ geherrscht, nachdem die Sport-Schützen sowie die Jägervereinigung Ludwigsburg insolvent gegangen waren und die Zukunft des Schützenhauses lange offenblieb.

„Ich freue mich wahnsinnig auf die Zeit in Höpfigheim“, sagt der aus Freiberg kommende Georg Schätz, der selbst in der Küche stehen und auf deutsche und regionale Gerichte setzen wird. „Nicht fehlen darf eine Karte mit kulinarischen Neuigkeiten, die sich alle paar Tage verändert“, sagt er. Neben den Standards – Schnitzel, Zwiebelrostbraten oder auch Vesper – gebe es hier Variationen – mal mit Fisch, Antipasti, Pilzen, Spargel oder Salatvariationen. Auch Wild wird angeboten. „Es wird niemand nach dem dritten Besuch behaupten können, er kenne die ganze Karte“, sagt Georg Schätz schmunzelnd. Wichtig seien ihm in der Küche Kreativität und Frische. „Die Wahrheit liegt auf dem Teller. Da bringt dir auch das schönste Ambiente nichts.“

Dennoch zeigt er sich freilich begeistert, dass die Stuben renoviert werden. Ein Gastronomieplaner stellt dafür in Absprache mit Stadt und Pächter ein Konzept auf. Auch eine Außenbewirtung samt Biertischen wird es geben, die Kegelbahnen bleiben erhalten. Vorerst wird unter der Woche und samstags ab 17 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 11 Uhr geöffnet. „Auf Wunsch auch mittags, etwa für Wandergruppen oder bei Beerdigungen“, sagt Schätz, der Gesellschaften ansprechen möchte. „Denn die Nachfrage für à la carte geht zurück.“

Im Teilort dürfte die Freude groß sein, dass eine Nachfolge für das zuvor böhmische Restaurant gefunden wurde und so die einzige Gastronomie auflebt. „Ich wurde oft danach gefragt. Auch beim Rentnercafé war das ein wichtiges Thema“, sagt Ortsvorsteher Roland Heck, den besonders anspreche, dass Georg Schätz „vom Fach“ ist.