Leichtathletik im Ulmer Donaustadion: Die Arena braucht eine Frischzellenkur Foto: Baumann

Baden-Württemberg schmückt sich gern mit dem Prädikat des Spitzensportlandes. Aber viele Stadien und Hallen sind nicht mehr fit für größere Wettbewerbe. Ein Millionen schweres Investitionsprogramm soll dem Sport auf die Beine helfen.

Stuttgart - Weil es im Sport ein bisschen so ist wie in der Politik, lauern die Chefstrategen der gehobenen Leibesübung auf jede Siegeschance. Die Kassen des selbst erkorenen Spitzensport-Landes quellen zwar nicht über, trotzdem erscheint den Funktionären in Vereinen und Verbänden die Gelegenheit günstig, sich mit einer Geldspritze aus dem Steuertöpfchen die dritte Luft zu verschaffen. Die eine oder andere überregional bedeutsame Sportstätte zeigt deutliche Gebrauchsspuren, andere sind, gemessen an internationalen Standards, so zeitgemäß wie die Zeitnahme im analogen Handbetrieb. „Baden-Württemberg schmückt sich gern mit den Erfolgen seiner Spitzensportler“, sagt Elvira Menzer-Haasis, „aber damit das so bleibt, müssen die Bedingungen auch passen.“ Die Präsidentin des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV) bat deshalb die sportpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen zum sportpolitischen Schulterschluss. Mit Erfolg.