Möglichst viel Platsch - das Ziel der Athleten bei der Splashsiving-WM in Sindelfingen Foto: www.7aktuell.de | Andreas Friedrichs

Ein Sprung mit möglichst viel Platsch – das ist das Ziel der Splashdiving-Athleten bei der „Arschbomben-WM“ in Sindelfingen. Am Samstag gab es die Vorentscheide – Sonntag kommt das Finale.

Sindelfingen - Was für viele Freibadgänger ein Heidenspaß ist, wird zum Wettkampf mit Augenzwinkern: Bei der „Arschbomben“-WM messen sich Athleten aus aller Welt im Freibad Sindelfingen (Kreis Böblingen). Beim Auftakt am Samstag gab es bereits ideales Freibad-Wetter mit strahlendem Sonnenschein und knapp 30 Grad.

Rund 70 Athleten aus Deutschland, Russland, Finnland, Indien und weiteren Ländern sprangen um die Wette. Das Teilnehmerfeld bei der diesjährigen WM ist männlich dominiert, es gibt aber auch einige Frauen unter ihnen.

Wie bereits am Samstag geht es auch bei den Finalrunden am Sonntag (9.00 Uhr) um die schönsten Drehungen und möglichst große Fontänen. Im Vordergrund steht der Spaß, Preisgeld gibt es keins.

Einige Athleten wagen Arschbomben aus 25 Meter Höhe

Bei dem am Samstag mit Qualifikationsrunden gestarteten Turnier standen Sprünge vom Drei-, Fünf- und Zehnmeterbrett auf dem Programm. Als Show außerhalb des Wettkampfes wagten sich zudem einige Athleten auch von einem 25 Meter hohen Kran hinab.

Eigentlich heißt die Veranstaltung „Splashdiving“-Weltmeisterschaft - die englische Wortschöpfung kann mit „platschendes Tauchen“ übersetzt werden. Doch selbst die Veranstalter sprechen von „Arschbomben“-WM, einer „Sportart mit Augenzwinkern“. Es gibt zwölf verschiedene Arten von „Arschbomben“, neben den allseits bekannten „Bomben“ mit angewinkelten Knien gibt es auch Sprünge, bei denen die Beine bei der Landung auf der Wasseroberfläche in V-Form gestreckt werden.

Viele WM-Teilnehmer haben Erfahrungen als Turmspringer. Manch einem war das Regelwerk dieser klassischen Sportart zu streng - also wechselten sie zum „Splashdiving“.