Foto: Stuttgarter Ballett

Das Stuttgarter Ballett ist von der Zeitschrift „Tanz“ zur Kompanie des Jahres gewählt worden.

Berlin/Stuttgart - Das Stuttgarter Ballett ist von der Zeitschrift „Tanz“ zur Kompanie des Jahres gewählt worden. Die Kompanie sei auch im 50. Jahr ihres Bestehens immer noch ein „Ballettwunder“. Die Schule des 1973 gestorbenen Briten John Cranko sei bis heute spürbar. Seine Werke, vor allem aber sein „unbedingter Wille, das Ballett zu erneuern“, machten Stuttgart „zu einem Ort, der sich erfolgreich wie keine andere Truppe der eigenen Musealisierung entzieht“.

Tradition von Cranko spürbar

In der Tradition von Cranko stünden die Leiter der Kompanie, Márcia Haydée einst, Reid Anderson heute. Zum Aufreger des Jahres wurde Wim Wenders' 3D-Film „Pina“ gekürt. Mit seiner Hommage an die gestorbene Wuppertaler Choreografin Pina Bausch habe Wenders auch Tanzabstinente für dieses Genre gewinnen können.

Tänzerin des Jahres wurde Brit Rodemund aus Berlin für ihre Interpretation einer dementen Frau in „revolver besorgen“ der Tanzregisseurin Helena Waldmann.

Zum Performer des Jahres wurde Jared Gradinger gekürt, der am Berliner HAU-Theater gemeinsam mit Angela Schubot auftrat. Als bester Choreograf galt Sidi Larbi Cherkaoui aus Antwerpen, der mit mehreren internationalen Kooperationen für Aufsehen sorgte. Die Zeitschrift „Tanz“ erscheint in einer Auflage von 12 000 Exemplaren im Friedrich Berlin Verlag.