Wie in dieser Animation soll die Schorndorfer Forscherwerkstatt einmal aussehen. Foto: Milla & Partner

Von Herbst 2017 an wird sich die Schorndorfer Galerie für Technik in eine Forscherfabrik für Kinder verwandelt haben. Deren Macher haben jetzt bekannt gegeben, wie sie sich das Projekt vorstellen.

Schorndorf - Noch stehen die Oldtimer, eine alte Dampflok und eine überdimensionale Dampfmaschine, in der Schorndorfer Galerie für Technik, in einigen Wochen wird sich das alles geändert haben. Der Stuttgarter Agenturchef Johannes Milla, dessen Team auch das Design der Heilbronner Experimenta erdacht hat, präsentierte jetzt im Verwaltungsausschuss der Daimlerstadt, wie er sich die Zukunft der „Forscherfabrik“ vorstellt.

Von Herbst des kommenden Jahres an soll das sogenannte Science-Center eröffnet werden. Dann können Kindergartengruppen und Schulkinder bis zur Klassenstufe sechs durch die Angebote dort Technik entdecken – ganz im Sinne von Gottlieb Daimler, dem in Schorndorf geborenen Stammvater der Mobilität.

Eine dröge Schulstunde soll die „Forscherfabrik“, die sich mit dem Label „certified by Experimenta“ schmücken kann, nicht werden. Geplant ist laut Milla eine Herangehensweise im Sinne des „ergebnisoffenen Lernens“, in dem es „kein richtig und kein falsch“ gibt. Ganz wie die großen Vorbilder werden die Kinder im Erfinden geschult. Vier bis fünf Gruppen können gleichzeitig dort sein. Die Erstausstattung an Versuchen kommt von der Experimenta in Heilbronn. Zwei pädagogische Kräfte sollen eingestellt werden und zudem etliches Hilfspersonal auf Minijobbasis.

Johannes Milla führte den Stadträten das Raumkonzept vor, das in hellen freundlichen Farben gehalten ist und trotzdem das Hauptthema spiegeln soll. Denn die Einrichtung soll Fabrikcharakter haben, was sich schon daran zeigt, dass nach dem Foyer die Besucher ein Werktor durchschreiten. Sie haben dann schon Bekanntschaft mit Lina und Gottlieb gemacht, zwei sympathischen Identifikationsfiguren, welche die Kinder durch die Ausstellung begleiten. Sie werden den jungen Besuchern unter anderem auf Aufgabeblättern begegnen, auf denen sie die Ergebnisse ihrer Experimente notieren.