Zwei Autos stehen neben der A-42 in Bargas, Toledo, im Wasser. (Archivfoto) Foto: dpa/Mateo Lanzuela

Mit Starkregen, Gewittern und Orkanböen fegte ein Unwetter am vorigen Wochenende über Spanien hinweg. Jetzt wurden zwei als vermisst gemeldete Männer tot gefunden.

Nach den heftigen Unwettern vom vorigen Wochenende in Spanien sind zwei als vermisst gemeldete Männer tot gefunden worden. Die Leichen seien nach fünftägiger Suche am Freitag aus Gewässern der Ortschaft Aldea del Fresno im Westen der Region Madrid geborgen worden, teilte der Notdienst mit.

Die leblosen Körper lagen demnach nur circa 200 Meter voneinander entfernt. Die Zahl der Todesopfer des Unwetters erhöhte sich damit auf insgesamt sieben. Eine 54 Jahre alte Frau gilt in Toledo, südöstlich der Hauptstadt Madrid, amtlichen Angaben zufolge noch als vermisst.

Endgültige Identifizierung steht aus

Obwohl die endgültige Identifizierung noch ausstehe, gebe es keine Zweifel, dass es sich um die beiden vermissten Männern handele, hieß es. Um einen 83-Jährigen, der an Alzheimer gelitten habe, sowie um einen Familienvater, der am Sonntag mit Ehefrau und zwei Kindern im Wagen unterwegs war, als das Fahrzeug von den Wassermassen des über die Ufer getretenen Flusses Alberche mitgerissen worden sei. Die Frau und die beiden Kinder überlebten.

Weite Teile Spaniens waren am Samstag und Sonntag von Unwettern mit Starkregen, Orkanböen, Blitzschlägen und Hagel heimgesucht worden. Es kam zu vielen Flugverspätungen, der Eisenbahnverkehr wurde vielerorts eingestellt. Hunderte Straßen wurden gesperrt, Parks geschlossen. Unzählige Häuser, Keller, Garagen und Unterführungen wurden mit Wasser und Schlamm überschwemmt. Fassadenteile und Dachziegel stürzten auf die Straßen, Bäume wurden entwurzelt.