Hillary Clintons rechte Hand Huma Abedin (links im Bild). Foto: Spang

John McCain sagte alles Nötige, um Hillary Clintons rechte Hand gegen Hexenjagd zu verteidigen.  

Bravo John McCain! Der Senator aus Arizona und ehemalige Präsidentschaftskandidat hat alles Nötige gesagt, um Hillary Clintons rechte Hand Huma Abedin gegen eine Hexenjagd zu verteidigen. Diese hatten die Rechtsauslegerin Michele Bachmann und ein paar andere radikale Kollegen im Repräsentantenhaus gegen die talentierte Frau gestartet.

Ganz im Stile der Kommunistenjagd Joe McCarthys versuchten Bachmann und Co in Brandschreiben an verschiedene Sicherheitsbehörden irgendwie eine Verbindung zwischen Abedin und den Muslim-Brüdern in Ägypten herzustellen. Angeblich hätten ihr verstorbener Vater, ihre Mutter und ein Bruder Kontakte zu den Islamisten gehabt, die nun die Regierung stellen.

Mitt Romney könnte von der Courage seines Vorgängers eine Menge lernen

McCain gab im Senat ein glühendes Plädoyer für Abedin ab. Er nahm die “ehrbare Frau, überzeugte Amerikanerin und treue Dienerin des Staates” vor den substanzlosen Angriffen seiner Partei”freunde” in Schutz. “Die Angriffe auf Huma machen keinen Sinn, haben keine Basis und keine Glaubwürdigkeit. Sie müssen aufhören”, forderte McCain.

Welch ein wohltuender Unterschied. Mitt Romney könnte von der Courage seines Vorgängers eine Menge lernen. Stattdessen sucht man bei ihm vergebens nach Überzeugungen, die ihn eine Lanze für andere brechen ließen. Die Öffentlichkeit wartet auch in diesem Fall vergeblich auf seine Position. Vielleicht wäre dies der Zeitpunkt, sich von der extremen Michele und deren “Sidekicks” zu distanzieren.

Abedin ist übrigens mit Anthony Wiener verheiratet, der sich seine verheißungsvolle Karriere im US-Kongress mit Schmuddel-Bildchen ruinierte. Und falls Michele es übersehen hat, Wiener ist ein Jude. Das lässt die nicht-begründeten Vorwürfe gegen Abedin nur noch absurder erscheinen. McCain hat recht. Die Hexenjagd muss aufhören.

++++++ HINWEIS. Dies ist eine Beitrag zu Spang’s Spin, einem meinungsfreudigen Wahlkampf-Tagebuch, das nicht nach Ausgewogenheit strebt. Ohne dabei jedoch die Fakten auf der Strecke zu lassen.