Joy Denalane und Max Herre traten im vergangenen Jahr vor der Grabkapelle auf dem Württemberg auf. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt

Ob Yoga oder Bergkonzerte zum Mitsummen: die Grabkapelle auf dem Württemberg in Stuttgart ist nicht nur als Aussichtspunkt beliebt. Auch die vielen Veranstaltungen machen sie zu einem beliebten Ausflugsziel.

Die Grabkapelle auf dem Württemberg ist längst ein Top-Aussichtspunkt in der Region. Das liegt vor allem an der guten Aussicht auf das Neckartal mit seiner dichten Bebauung, auf Industrie, aber auch auf viele Wald- und Weinbauflächen. Und das Gebäude selbst ist wegen seines Baustils und der exponierten Lage von weithin erkennbar. Und die Kapelle selbst ist ein Bauwerk, das in seiner Form, Größe und Bedeutung einzigartig ist in der Region – nicht nur von außen, sondern auch in seinem Innern.

Seit 200 Jahren gibt es die Grabkapelle auf dem Württemberg

Kein Wunder, dass im vergangenen Jahr fast 50 000 Besucher den Berg hochkamen, nahezu 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Und in diesem Jahr dürften es noch einige mehr werden, denn 2024 wird das 200-Jahr-Jubiläum der Kapelle gefeiert. Was das Programm angeht, so will sich die Geschäftsführerin Patricia Alberth von Staatliche Schlösser und Gärten, ein Eigenbetrieb des Landes, noch nicht allzu sehr in die Karten schauen lassen. So viel verrät sie immerhin schon mal: „Der Auftakt mit unserer neuen Sonderführung „Licht aus – Spot an“ Ende März war schon ein erfolgreicher Start in dieses außergewöhnliche Jahr. Alle Termine waren ausgebucht.“ Die Publikumssaison hat vor Kurzem begonnen. Die nächsten Licht-Termine gibt es wieder von Oktober an.

Yoga mit viel Aussicht

Ein Wiedersehen gibt es mit Timo Hildebrand, einst beim VfB Stuttgart aktiv. Dieses Mal kommt er in seiner Funktion als einer der Vorstände des Vereins Stelp, Ausrichter der Reihe „Yoga for Good“. „Diese Yoga-Stunden bei der malerischen Grabkapelle sind wahre Herzensprojekte“, sagt Hildebrand. Und es gibt am 21. Juli wieder ein Bergkonzert zum Mitsummen, Nicken und Mitsingen. Das organisiert wie in den vergangenen beiden Jahre das Popbüro Region Stuttgart. Im vergangenen Jahr waren Joy Denalane und Max Herre mit ihrer Soundsystem-Show da.

Die besondere Akustik

Die Ludwigsburger Schlossfestspiele schauen auch auf dem Württemberg vorbei mit dem Ensemble „Voces8“. Die werden am 15. Juli die außergewöhnliche Akustik der Kapelle ausnutzen mit geistlicher a-cappella-Musik aus der Renaissance, etwa von Thomas Tallis bis zur Gegenwart mit Stücken von Arvo Pärt und Max Reger. Um 20.15 Uhr geht es weiter auf den Treppen der Kapelle mit bekannter Musik von Frank Sinatra, Fred Astaire, George Gershwin, Nat King Cole und vielen anderen. Für die Geschäftsführerin Patricia Alberth ist klar: „Die faszinierende Mischung aus Erlebnis, geschichtsträchtiger Atmosphäre und tiefgehenden Emotionen verleiht dem Kleinod seinen besonderen Reiz und macht es zu einem der Top-Ausflugsziele der Region.“