Snoop Dogg wird nicht wie geplant Mitte Oktober in Los Angeles auftreten. Foto: Xavier Collin/Image Press Agency/ImageCollect

Snoop Dogg wird im Oktober nicht wie geplant in Los Angeles auftreten. Aus Solidarität mit dem anhaltenden Hollywood-Streik wurden zwei Konzerte der Rap-Ikone abgesagt.

Rap-Star Snoop Dogg (51) zeigt sich einmal mehr solidarisch mit dem großen Hollywood-Streik der Schauspieler und Drehbuchautoren. Wie der Künstler auf seiner Instagram-Seite bekannt gegeben hat, sagte er zwei geplante Konzerte im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums seines Kult-Albums "Doggystyle" in Los Angeles ab. "Wir bedauern, euch mitteilen zu müssen, dass wir aufgrund des andauernden Streiks und der Ungewissheit, wann dieser beendet wird, die Hollywood Bowl Show absagen müssen", heißt es in dem Post.

Er stehe in "dieser schwierigen Zeit" weiterhin in Solidarität "mit all unseren Brüdern und Schwestern in der WGA und SAG-AFTRA". Wie der Rapper weiterhin mitteilt, hoffe er, dass die Beteiligten an den Verhandlungstisch zurückkehren, damit "wir alle wieder an die Arbeit gehen können." Unklar ist, ob die Absage seiner Konzerte wirklich vollkommen freiwillig stattfindet oder erzwungen wurde. Auch das "People"-Magazin berichtet, dass der Zusammenhang zwischen seinen Auftritten und dem Streik nicht bekannt sei. Womöglich liege dies aber ausschließlich am Standort Los Angeles.

Konzerte wurden bereits vom Juni in den Oktober verschoben

Zwar war Snoop Dogg bereits mehrfach auch in Filmen als Schauspieler zu sehen, seine Musik-Karriere ist auf den ersten Blick jedoch nicht von den Hollywood-Streiks betroffen. Seine Auftritte hatte er bereits zu Beginn des Streiks der Drehbuchautoren im Mai von den ursprünglichen Terminen am 27. und 28. Juni auf die nun abgesagten Daten am 20. und 21. Oktober verschoben. Damals schrieb er ebenfalls via Instagram, dass er sich entschlossen habe, die Konzerte zu verschieben und bekräftigte bereits seine Solidarität mit den Streikenden.

Snoop Dogg befindet sich momentan auf ausgedehnter Nordamerika-Tournee durch Kanada und die USA. Ob weitere Konzerte von den Absagen betroffen sind, ist bislang nicht bekannt. Zunächst traten im Mai die Drehbuchautoren, die in der Gewerkschaft WGA organisiert sind, in den Streik. Am 13. Juli schloss sich die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA dem Arbeitskampf an. Seitdem liegen in Hollywood viele Film- und Fernseh-Produktionen auf Eis.