Karl Geiger triumphiert in Klingenthal. Foto: IMAGO/Memmler

Die deutschen Skispringer schaffen es auch beim Heimspiel auf das Podium. Diesmal ist der Jubel sogar besonders groß. Ein Österreicher wird erstmals in dieser Saison geschlagen.

Karl Geiger hat den deutschen Skispringern beim Heim-Weltcup in Klingenthal den ersten Sieg in dieser Saison beschert. Der 30-Jährige sprang am Samstag in der sächsischen Wintersport-Hochburg 144 und 146 Meter weit. Damit verwies er den Österreicher Stefan Kraft und den Japaner Ryoyu Kobayashi auf die Plätze zwei und drei. Andreas Wellinger als Vierter und Pius Paschke als Fünfter komplettierten ein erneut sehr starkes deutsches Mannschaftsresultat. In nun fünf Wettkämpfen gab es sechs Podestplätze für das Team von Bundestrainer Stefan Horngacher.

„Es war unglaublich cool. Es hat mega Spaß gemacht“, sagte Geiger in der ARD. „Dass ich gewinne, hätte ich nie gedacht.“ Auch Horngacher war begeistert. „Karl ist heute außergewöhnlich gut gesprungen. Er war super fokussiert“, sagte der er. „Er hat wirklich zwei tolle Sprünge gezeigt.“ Mit Blick auf die gesamte Mannschaft sagte der Coach: „Super Team, super Stimmung, super Erfolg!“

Bei starkem Nebel und prächtiger Stimmung zeigte Geiger schon im ersten Durchgang, dass mit ihm auch in dieser Saison als Siegspringer zu rechnen ist. Der Oberstdorfer jubelte ausgelassen mit erhobenen Fäusten. Nach seinem zweiten Sprung schrie er seine Freude dann laut heraus. Für ihn war es der erste Podiumsrang des Winters. Geiger zeigte, dass Kraft, der bislang alle vier Wettkämpfe gewonnen hatte, schlagbar ist. Aus dem deutschen Team erhielten auch Stephan Leyhe als 14. und Martin Hamann (29.) noch Weltcup-Punkte.