Pius Paschke beim Ski-Weltcup in Engelberg. Foto: AFP/GABRIEL MONNET

Die deutschen Skispringer sind kurz vor der Tournee absolut auf Kurs. Ein Doppelsieg in Engelberg nährt Hoffnungen auf den großen Triumph beim Highlight der Saison.

Skisprung-Routinier Pius Paschke hat mit 33 Jahren seinen ersten Sieg im Weltcup eingefahren und die Hoffnungen auf eine erfolgreiche Vierschanzentournee genährt. Der Bayer sprang am Samstag in Engelberg zweimal 135 Meter und verbesserte sich dank seines hervorragenden zweiten Versuchs noch von Platz sechs nach ganz oben. Erst vor ein paar Wochen hatte Spätstarter Paschke sein erstes Einzel-Podium überhaupt erreicht. Hinter dem Deutschen landeten Marius Lindvik aus Norwegen und Stefan Kraft aus Österreich.

„Hut ab vorm Pius. Ich glaube es nicht“, sagte Ex-Skispringer Severin Freund im ZDF. Leidtragender des zweiten Durchgangs war Andreas Wellinger, der von Rang eins auf Platz zwölf durchgereicht wurde. Paschkes Sieg war der dritte deutsche Erfolg in Serie, nachdem Karl Geiger zuletzt beide Wettbewerbe in Klingenthal für sich entschieden hatte. Bei sieben Springen gelangen dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher insgesamt neun Podestplätze.

Nicht bei allen deutschen Athleten lief es so gut wie bei Paschke. Philipp Raimund wurde bereits im ersten Durchgang disqualifiziert. Die im bisherigen Saisonverlauf starken Geiger (124 und 128 Meter) auf Rang 20 und Stephan Leyhe (122,5 und 123,5 Meter) als 26. blieben in dem malerischen Ort am Fuße des Titlis hinter den Erwartungen zurück. „Ich bin nicht sauber ins Flugsystem gekommen. Das war so nicht geplant“, sagte Geiger. Das Einzel am Sonntag (16.00 Uhr/ZDF und Eurosport) ist die Generalprobe für die Tournee, die am 29. Dezember in Oberstdorf beginnt.