Skiurlaub in den Alpen wird dieses Weihnachten kaum möglich sein. Foto: stock.adobe.com

Österreich verhängt Einreisebeschränkungen, Italien hat alles dicht gemacht – und die Schweiz buhlt um Skitouristen aus den Nachbarländern. Von einer gemeinsamen europäischen Lösung ist man weit entfernt.

Stuttgart - Luca Zaia redet nicht lange um den heißen Brei herum: „Es kann doch nicht sein, dass man in unseren Nachbarländern Skifahren darf und bei uns nicht. Das wäre eine gigantische Verarschung“, betont der populäre Präsident der Region Venetien seit Tagen bei jeder Gelegenheit. Es sei ja wohl „absurd“, wenn der Skisport in den Dolomiten, im Aosta-Tal und in Südtirol verboten werde, während er im benachbarten Engadin, Wallis, in Nordtirol, in Kärnten und in Slowenien erlaubt sei. Wenn schon, dann müssten die Skigebiete europaweit geschlossen werden. Sonst werde das Virus nach dem Winterspaß einfach von denjenigen Italienern importiert, die zum Skifahren ins Ausland ausweichen.Eine einheitliche europäische Regelung zur Schließung der Skigebiete hatte auch Regierungschef Giuseppe Conte angestrebt – und Unterstützung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Bundeskanzlerin Angela Merkel erhalten.