Foto: Pascal Thiel

Das Sindelfinger Rathaus eingeweiht im Jahr 1970, wurde bereits vor knapp zwei Jahren zum Denkmal erklärt. Nun prüft die zuständige Behörde offenbar, ob auch der Glaspalast und das Oktogon für „typische Architektur der 1970er und 80er Jahre“ stehen.

Sindelfingen - „Wir haben in unserer Stadt offenbar viele tolle Bauten“, meinte der Sindelfinger Oberbürgermeister Bernd Vöhringer leicht ironisch in der Sitzung des Gemeinderats am Dienstagnachmittag. Dann übergab er das Wort an die Baubürgermeisterin Corinna Clemens, die den Räten mitteilte, dass das Landesdenkmalamt im Moment prüfe, ob der Glaspalast denkmalschutzwürdig ist. Außerdem stehe das Oktogon neben der Städtischen Galerie auf der Liste der Denkmalschutzprüfer.

Erst vor knapp zwei Jahren hatten die Denkmalschützer das Sindelfinger Rathaus. erbaut Ende der 1960 der Jahre und eingeweiht im Jahr im Jahr 1970, den Status eines Denkmals gegeben. Das bedeutet für die Stadtverwaltung besondere Auflagen bei der Sanierung des Gebäudes.

Nun soll offenbar auch der Glaspalast, erbaut Mitte der 1970er Jahre nach den Plänen des bekannten Architekten Günter Behnisch, der auch das Münchner Olympiagelände geplant hatte, gewürdigt werden. Die Halle mit Platz für bis zu 5000 Menschen ist seit vielen Jahren Austragungsort zahlreicher internationaler Sportwettkämpfe und Konzerte großer Musikstars

Das Oktogon ist noch um einiges jünger als der Glaspalast. Es wurde 1990 bezogen und dienst der Galerie als zusätzlicher Ausstellungsraum. Planer war der Berliner Architekt Josef Paul Kleihues.