Die gebürtige Kolumbianerin Erika Marina Schäfer hat zusammen mit etwa 20 anderen Helfern dafür gesorgt, dass die Besucher im Gemeindehaus von Sankt Michael in den Genuss der Ajiaco gekommen sind. Foto: Simone Bürkle

Bei den Katholiken gab es die typisch kolumbianische Suppe Ajiaco.

Stuttgart-Sillenbuch - Für deutsche Gaumen ist es eine wilde Mischung: Neben Hühnerbrühe enthält die Ajiaco vor allem Kartoffeln und Karotten – dazu werden noch Avocadostücke, Kapern, Crème Fraîche, Koriander, Maiskolben und Brot gegessen. Ihr typisches Raucharoma aber bekommt die kolumbianische Suppe von einem ganz speziellen Gewürz: dem Guasca, zu Deutsch Kleinblütiges Knopfkraut oder Franzosenkraut. Das wächst vor allem in der Gegend um Bogotá, aus der die Suppe ursprünglich stammt. „Es darf auf keinen Fall fehlen“, sagt Erika Marina Schäfer.

Die gebürtige Kolumbianerin hat zusammen mit etwa 20 anderen Helfern dafür gesorgt, dass die Besucher im Gemeindehaus von Sankt Michael in den Genuss der Ajiaco gekommen sind. Zum elften Mal ist das Gericht aufgetischt worden. Organisator waren die Stuttgarter Niederlassung des Deutsch-Kolumbianischen Freundeskreises (DFK) und der Arbeitskreis Weltkirche Kemnat-Sillenbuch, deren Leitung jeweils Norvi Brendle-Forero hat.

Wie schon in den vergangenen Jahren kommt der Erlös der Flüchtlingshilfe in Kolumbien zugute. Damit werden Projekte in den Städten Sincelejo und Cali unterstützt, im Vorjahr waren so rund 1000 Euro zusammen gekommen. Vor allem gehe es darum, Familien zu helfen, die durch Gewalt aus ihren Dörfern vertrieben wurden, berichtete Karl Kästle vom AK Weltkirche.