Im Zweikampf: Frankfurts Ellyes Skhiri (r.) und Sofias Ronaldo Foto: dpa/Arne Dedert

Eintracht Frankfurt darf sich auf eine weitere Europa-Tour freuen. Die Hessen brauchen allerdings viel Geduld, ehe der Sieg gegen Sofia feststeht.

Unbeeindruckt vom Transfer-Theater um den streikenden Stürmerstar Randal Kolo Muani hat Eintracht Frankfurt die Gruppenphase in der Conference League erreicht und damit das Ticket für die dritte Europa-Reise in Serie gebucht. Der Fußball-Bundesligist gewann am Donnerstagabend das Playoff-Rückspiel gegen Lewski Sofia mit 2:0 (0:0) und sicherte sich nach dem 1:1 im Hinspiel das Weiterkommen.

Vor 46 000 Zuschauern erzielten Joker Jessic Ngankam in der 79. Minute und Ellyes Skhiri in der 86. Minute die Tore für die Hessen, die 2022 die Europa League gewonnen hatten und in der Vorsaison erstmals in der Champions League dabei waren. 

In Abwesenheit von Kolo Muani, der mit einem Trainingsausstand seinen Wechsel zum französischen Topclub Paris Saint-Germain erzwingen will, durfte Paxten Aaronson von Beginn an in der Offensive ran. 

Hausherren zunächst kaum mit Chancen

Die Hausherren dominierten die Partie, konnten sich zunächst aber kaum Chancen erarbeiten. Und als der Ball Mitte der ersten Halbzeit dann endlich im Netz lag, stand der Schütze Omar Marmoush zuvor im Abseits. 

Zwar kontrollierten die Frankfurter, bei denen Kristijan Jakic nach gut 30 Minuten mit einer Kopfverletzung ausschied, über weite Phasen den Ball. Doch der lief zumeist nur in der Breite durch die eigenen Reihen.

Abwehr-Bollwerk der Gäste steht

Nach dem Wechsel änderte sich am Spielverlauf nichts. Die Eintracht rannte unermüdlich an, konnte das Abwehr-Bollwerk der Gäste aber kaum einmal erschüttern. Die beste Gelegenheit zur Führung vergab Junior Dinah Ebimbe (53.). 

Schließlich erlöste Ngankam mit seinem Führungstor nach Vorarbeit von Mario Götze die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller. Der Neuzugang vom Bundesliga-Absteiger Hertha BSC war erst neun Minuten zuvor eingewechselt worden.