Auch Marmeladenbrote wurden bei der Sichelhenke in der Festhalle angeboten Foto: Friedel

Der Wein-, Obst- und Gartenbauverein Feuerbach hatte zum vierten Mal zur Sichelhenke geladen. Auch in diesem Jahr konnten bei der Veranstaltung verschiedene heimische Produkte probiert werden. Äpfel und Quitten gab es diesmal allerdings nicht – wegen der Frostschäden.

Feuerbach - Die Natur war in diesem Jahr – zumindest was den Ertrag an Kernobst angeht – mehr als knausrig. Wegen des Frostes im Frühjahr fiel in den Feuerbacher Obstgärten praktisch die komplette Ernte an Äpfel, Birnen und Quitten aus. Bei der Sichelhenke, dem besonderen Erntefest des Wein-, Obst- und Gartenbauvereins (WOGV), musste deshalb am Samstag in der Festhalle die Apfelprobe gestrichen werden. Lediglich in Text und Bild gab es für die Besucher am Samstag insgesamt 35 heimische Apfelsorten zu bestaunen. Das seien praktisch alle, die vor Ort gedeihen, berichtete Helmut Wirth vom WOGV. Einen Totalausfall der Ernte wie diesmal habe er noch nie erlebt, sagte der ehemalige Vorsitzende.

Von Jahr zu Jahr mehr Besucher

Auf den Zukauf fremder Äpfel habe man dennoch verzichtet, so Wirth. Denn die Mitglieder des Traditionsvereins wollen bei der alljährlichen Sichelhenke wirklich nur das präsentieren, was auch im eigenen Garten wächst und gedeiht. Und das kommt gut an: „Wir verzeichnen von Jahr zu Jahr mehr Besucher“, sagte WOGV-Vorsitzender Steffen Wirth.

Manche süße Leckerei gab es an den zehn Ständen zu probieren: Das Trollinger-Trauben-Gelee oder Gsälz in verschiedenen Variationen zum Beispiel. Außerdem durften die Besucher auch ans Eingemachte der WOGV-Mitglieder gehen: Kürbis süßsauer, sowie Zwetschgen oder Birnen in Rotwein aus dem Weckglas konnten verkostet werden. Natürlich durfte auch die Saftbar sowie heimische Weine und Obstbrände bei der Präsentation nicht fehlen. Imkerin Emmi Laich war übrigens besonders stolz auf ihren diesjährigen Waldhonig. Diesen haben ihre Walpenreute-Bienen im umliegenden Wald gesammelt.