Pleidelsheims Coach Marcus Wenniger (Bild) und sein Freiberger Kollege Roland Seitz sehen ihre jeweiligen Pokalspiele auch als Teil der Vorbereitung. Foto: Ralf Poller/Avanti

Für den SGV Freiberg und den GSV Pleidelsheim stehen am Samstag die Spiele in der zweiten Runde im WFV-Pokal an. Beide Mannschaften sind kurz vor dem jeweiligen Saisonstart noch dabei, sich fußballerisch zu finden. Neuzugänge sind bereits gut integriert.

Pech im Pokal – Glück in der Liga, so könnte man die vergangene Saison des GSV Pleidelsheim umschreiben. Im Bezirkspokal schieden die Schwarz-Gelben in Runde eins aus und stiegen dafür in die Landesliga auf. Pleidelsheims Trainer Marcus Wenninger will jetzt keine Parallelen herleiten, aber natürlich würde er diese Konstellation auch für die neue Spielzeit annehmen.

Zum Ligastart konkurrenzfähig werden

Und der Coach gibt offen zu, dass der Hauptfokus nicht auf dem Pokalwettbewerb liegt. Es gehe jetzt darum, bis zum Ligastart am 12. August konkurrenzfähig zu werden. „Aber natürlich wollen wir das Spiel gewinnen – sehen es aber aufgrund der besonderen und sehr kurzen Vorbereitung eher noch als eine Art Testspiel an“, sagt Wenninger.

Am Samstag tritt der GSV Pleidelsheim in der 2. Runde des WFV-Pokals um 15.30 Uhr beim künftigen Landesliga-Rivalen TSV Pfedelbach an. Mit dem Gegner hat sich der Trainer nicht beschäftigt. Man sei gut beraten, auf sich selbst zu schauen. „Wichtig ist, dass wir uns als Mannschaft fußballerisch noch besser finden“, sagt der Trainer. Das habe auch die 1:4-Niederlage gegen die U19 von 08 Bissingen gezeigt. Positiv stimmt ihn, wie schnell sich die Neuzugänge eingefügt haben – Max Kunberger fehlt allerdings wegen einer Bänderdehnung im Pokal.

Zweimal 1:0 gewonnen

Sein Trainerkollege Roland Seitz vom SGV Freiberg muss mit seinem Ensemble ebenfalls auswärts antreten und reist zum Landesligisten SKV Rutesheim. In der bisherigen Vorbereitung zeigten sich die Freiberger als Minimalisten. Sowohl beim schmeichelhaften Erfolg in Runde eins des Pokals bei der SG Sindringen/Ernsbach als auch beim Testspiel gegen den VfR Mannheim gewann seine Formation je mit 1:0.

„Hinten stehen wir bislang sehr gut, wollen aber auch Tore schießen“, sagt Roland Seitz. Der Coach steht vor der schwierigen Aufgabe, 16 Neuzugänge integrieren zu müssen. „Deshalb tut uns das Pokalspiel jetzt auch gut, um noch besser in die Abläufe hineinzukommen“, sagt der Coach, der seit sieben Monaten am Wasen arbeitet und auch einige Verletzte zu beklagen hat. In den vergangenen Jahren ist es für Freiberg, das oft als Mitfavorit in den Pokalwettbewerb gestartet war, nicht wirklich rund gelaufen.

Das würde Seitz gerne ändern, blickt aber auch schon auf das kommende Wochenende, wenn es am 5. August losgeht in der Regionalliga gegen die zweite Mannschaft von Aufsteiger Eintracht Frankfurt. Es läge noch viel Arbeit vor seinem Team. „Wir wollen eine möglichst ruhige Saison spielen und uns so früh wie möglich im sicheren Bereich der Tabelle aufhalten“, sagt Seitz. Da würde ein Erfolg im Pokal doch sehr gut reinpassen.