Die Polizei sucht auf einem der Grundstücke nach Opfern des mutmaßlichen Serienmörders. Foto: AP

Die kanadische Polizei hat Leichenteile von mindestens sechs Menschen gefunden. Die Ermittlungen gegen den mutmaßlichen Serienmörder im Homosexuellen-Milieu wurden auch ins Ausland ausgeweitet.

Ottawa - Bei Ermittlungen gegen einen mutmaßlichen Serienmörder hat die kanadische Polizei Leichenteile von mindestens sechs Menschen entdeckt. Die Beamten machten die grausigen Funde bei der Durchsuchung eines Grundstücks in Toronto, das der Verdächtige Bruce McArthur als Lager nutzte, wie der leitende Ermittler Hank Idsinga am Donnerstag sagte.

Die Leichenteile waren teilweise in Blumentöpfen versteckt. Anhand der Leichenteile sei eines der Opfer eindeutig identifiziert worden, sagte Idsinga. Dabei handelt es sich um einen seit vergangenem Juni vermissten 49-Jährigen, der eine Beziehung mit McArthur hatte.

Ermittlungen bis ins Ausland ausgeweitet

McArthur war Mitte Januar festgenommen worden. Dem 66-jährigen Landschaftsgärtner wurden bisher fünf Morde im Homosexuellen-Milieu von Toronto zur Last gelegt. Die Polizei rechnet nun mit weiteren Morden. Sie untersucht inzwischen alle Mord- oder Vermisstenfälle im Homosexuellen-Milieu, die mit Aufenthalten des Verdächtigen auch in anderen Provinzen sowie im Ausland zusammenfallen.

Allein in Toronto und Umgebung hat die Polizei bei der Suche nach möglichen weiteren Opfern noch mehr als 30 weitere Grundstücke im Visier, in denen der Landschaftsgärtner McArthur gearbeitet hatte. Die Suche gestaltet sich aber schwierig, weil die Böden gefroren sind und vor Grabungen erst aufgewärmt werden müssen.