Thomas Gottschalk ging parallel zum Tatort am Sonntagabend auf Sendung. Foto: Gettyabo

Die Männersex-Szene im Tatort versetzte die Zuschauer kaum in Aufregung. Dafür aber Thomas Gottschalk, der in seiner Abendsendung schon vorher ausplauderte, wer im Tatort die Mörderin ist.

Berlin - Weniger die Männersex-Szene als vielmehr RTL-Entertainer Thomas Gottschalk hat die „Tatort“-Fans in Aufregung versetzt. Seine neue RTL-Show „Mensch Gottschalk - Das bewegt Deutschland“ lief am Sonntagabend parallel zum ARD-Krimi „Tatort: Wir - Ihr - Sie“. Noch währenddessen benannte der Showaltmeister mit „Paula“, gespielt von Emma Drogunova, die vermeintliche Mörderin aus dem „Tatort“. Einige Twitterer brachten es auf den Punkt: „Paula war’s. #Gottschalk spoilert #Tatort“, schrieb die „Studentenbude“.

Analverkehr schockt Tatort-Fans nicht

Die Reaktionen auf den erstmals im „Tatort“ dargestellten schwulen Sex, an dem „Tatort“-Kommissar Robert Karow (Mark Waschke) passiv beteiligt war, fielen in der Netzgemeinde vergleichsweise gemäßigt aus. „Analverkehr im #Tatort! Shocking! Hat die #AfD bereits Strafanzeige gestellt?! #prust“, schieb „Sven Lehmann“ auf Twitter. Auch mit dem Blick auf die rechtspopulistische AfD formulierte der „Zwischenruf aus dem...“ so: „Dieser Abend wird unterhaltsam. Erst die Schwulen-Szene im #Tatort, dann kommentiert Gauland das live bei #Annewill.“

Mehr Erregung wurde unter den Zuschauern ausgelöst, als einer 16-Jährigen das Handy von den Eltern weggenommen wurde: „Ohne Abendessen und nun auch ohne Handy ins Bett. Der Logik folgend ist sie auch nicht geimpft. Berlin Mitte halt“, schrieb „sidv69lpz“.