In Berlin kam es zu einem SEK-Einsatz. Foto: dpa/Paul Zinken

Bei Zwangsräumungen kommt es immer wieder zu Polizeieinsätzen. In Berlin-Spandau muss das SEK anrücken. Über Stunden müssen Menschen in angrenzenden Gebäuden in ihren Wohnungen bleiben.

Bei einer geplanten Zwangsräumung in Berlin-Spandau hat der Bewohner mit Gewalt gedroht und so einen stundenlangen Polizeieinsatz ausgelöst. Die Polizei sperrte am Dienstagvormittag am Brunsbütteler Damm den Bereich zwischen Grünhofer Weg und Nauener Straße, wie eine Polizeisprecherin sagte. Anwohner wurden wegen der unklaren Lage gebeten, in ihren Wohnungen zu bleiben. Über Stunden hinweg versuchten Polizisten, den Mann zur Aufgabe zu bringen.

Hintergrund des Einsatzes war laut Polizei die beabsichtigte Räumung der Wohnung des Mannes durch einen Gerichtsvollzieher am Morgen gegen 9.30 Uhr. Polizisten sollten dabei Amtshilfe leisten. Bei der Türöffnung habe der Betroffene dann mit Gewalt gedroht. Die anwesenden Polizisten hätten sich darum zunächst zurückgezogen und Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) alarmiert, erklärte die Sprecherin.

Das Gebiet rings um den Einsatzort war bis in den Nachmittag großräumig abgesperrt. Die Polizeisprecherin sprach von einer „dynamischen Lage“. Vor dem betroffenen Haus waren schwer bewaffnete Polizeikräfte zu sehen. Man versuche, mit dem Mann zu verhandeln, sagte die Behördensprecherin. Per Twitter bat die Polizei: „Bitte bleiben Sie weiterhin in Ihren Wohnungen & meiden Sie das Umfeld.“