Die Ständige Impfkommission empfiehlt Menschen ab 60 Jahren die Impfung gegen Gürtelrose. Foto: imago/Christian Ohde

Immer mehr Menschen müssen hierzulande wegen Gürtelrose behandelt werden. Lässt die Windpocken- oder Coronaimpfung die Zoster-Virenerkrankungen steigen? Oder ist es der Stress, der das Immunsystem schwächt? Eine Ursachensuche.

Ehe sich die kleinen, prall gefüllten Bläschen am Körper bilden, beginnen nicht selten die Schmerzen. Es fühle sich an, als ob Blitze über die Haut schießen – so beschreiben es Betroffene dem Dermatologen Toni Silber von der Universitätshautklinik in Tübingen. Bei anderen brennt die Haut wie Feuer. Gürtelrose ist in der Tübinger Klinik eine oft gestellte Diagnose, täglich erscheinen ältere wie auch jüngere Patienten in der Ambulanz, manche von ihnen müssen stationär aufgenommen werden.