Bei der Führung durch die Badische Staatsbrauerei Rothaus darf die Tracht der Schwarzwaldmädel nicht fehlen. Foto: Kurt Sinn

Die Mitglieder der Ortsgruppe Marbach des Schwäbischen Albvereins haben eine spannende Reise erlebt.

Marbach - Der diesjährige Tagesausflug der Ortsgruppe Marbach des Schwäbischen Albvereins hat in den Schwarzwald geführt. Wie im vergangenen Jahr nach Wissembourg und zur Deutschen Weinstraße, organisierten Vorstandsmitglied Jürgen Mielebacher und seine Frau Renate den Ausflug.

Am frühen Morgen startete unser Bus mit dem souveränen Fahrer Harald und der Reiseleiterin Iris zur Brauerei Rothaus, wo eine Besichtigung stattfand. Nach einer kurzen Multimedia-Schau wurden wir ins Sudhaus, in den Lagerkeller und zur Abfüllanlage geführt. Im Sudhaus findet der eigentliche Brauprozess statt. Aus Wasser, Malzschrot und Hopfen werden nach traditionellen Rezepturen in modernsten technischen Anlagen die verschiedenen Biersorten umweltschonend hergestellt. Auch die Flaschenabfüllung entspricht dem modernsten Stand der Technik. Auf allen Flaschen ist ein Schwarzwaldmädle in typischer Tracht abgebildet, die für Heimatverbundenheit steht. Das heutige Tannenzäpfle-Etikett wird seit 1972 verwendet.

Die Brauerei wurde 1791 vom damaligen Abt des Klosters St. Blasien gegründet. Durch die Auflösung der Klöster im Jahr 1806 ging sie in den Besitz des Landes Baden über und führte den Namen „Großherzoglich Badische Staatsbrauerei Rothaus“. Seit Ende der Monarchie 1918 führt sie bis heute den Namen „Badische Staatsbrauerei Rothaus“. Seit 1922 ist das Unternehmen eine Aktiengesellschaft im Staatsbesitz und beschäftigt heute 180 Mitarbeiter.

Nach der Führung gab es im Brauereigasthof einen deftigen Rothaus-Teller mit zwei Getränken nach Wahl. Nach dieser Stärkung brachte uns unser Busfahrer an den nahe gelegenen Schluchsee, wo wir eine 70-minütige Schifffahrt machten. Der idyllisch gelegene Stausee ist der höchstgelegene See in Deutschland.

Danach war es Zeit für die Heimfahrt. Trotz einiger Staus brachte uns unser versierter Fahrer Harald pünktlich zurück. Ein Dank ging an das Ehepaar Mielebacher für die Organisation des Ausflugs.